Feuerwehr Velbert
Großbrand in Velbert verursacht hohen Sachschaden
Eine etwa 400 Quadratmeter große Werkstatthalle in einem Hinterhof an der Langenberger Straße in Velbert hat am späten Donnerstagabend gebrannt.
Als die Velberter Feuerwehr dort eintraf, hatte der neben der Werkstatt wohnende Inhaber bereits erfolglos versucht, den Brand mit einem Pulverlöscher zu ersticken. Mehrere Gasflaschen konnte er jedoch aus der Halle ins Freie schaffen. Die Feuerwehr konnte durch ihr schnelles Eingreifen ein Übergreifen der Flammen auf Nachbarhäuser verhindern.
Halle mit Schaum geflutet
Mittels Schaumrohren fluteten die Einsatzkräfte die Halle, in der sich bei Ausbruch des Brandes zwei Pkw befanden, von der Frontseite und über eine der Drehleitern. Ein Betreten des Gebäudes war zu diesem Zeitpunkt nicht mehr möglich. Der Schaumeinsatz zeigte nach kurzer Zeit den gewünschten Erfolg, im hinteren Hallenbereich flammte das Feuer jedoch immer wieder auf, weil die Einsatzkräfte einige Ecken nicht mit dem Löschschaum erreichen konnten. Daher öffneten die Feuerwehrmänner das Dach über diesem Bereich, was sich als problematisch herausstellte. Die Trupps mussten mit Absturzsicherungen vom Nachbardachbeziehungsweise über die Drehleiter vorgehen, um die Dachbalken von oben mit Motorkettensägen zu durchtrennen. Danach gelang es insbesondere mit dem Schaumrohr über die Drehleiter, die letzten Brandnester endgültig mit Löschschaum unter Kontrolle zu bringen.
Mehrere Löschzüge im Einsatz
Erhöhte Aufmerksamkeit erforderte auch eine Wand des betroffenen Gebäudes. Die Einsatzkräfte konnten erst das brennende Fachwerk löschen, nachdem sie eine Mauer vor die Fachwerkwand gezogen hatten und diese öffneten, um sich einen Zugang zu verschaffen. Um 2.39 Uhr alarmierten sie den Löschzug Tönisheide nach, der nach den Nachlöscharbeiten bis zum frühen Morgen die Brandwache stellte.
Der Einsatz der Feuerwehr mit hauptamtlicher Wache und drei freiwilligen Löschzügen endete nach exakt acht Stunden am Freitagmorgen.
Keine Verletzten
Personen kamen durch das Feuer nicht zu Schaden. Mitarbeiter des Rettungsdiensts untersuchten drei Menschen vorsorglich aufgrund des Verdachts einer Rauchgasvergiftung. Eine weitergehende Behandlung oder ein Transport ins Krankenhaus waren jedoch nicht erforderlich. Während des Löscheinsatzes war die Langenberger Straße zwischen Steeger Straße und Güterstraße zeitweilig komplett gesperrt. Die Kriminalpolizei beschlagnahmte den Brandort nach dem Ende der Löscharbeiten für weitere Untersuchungen.
Hoher Sachschaden
Erst nachdem der Brandort ausgekühlt, von Brandgasen und Schadstoffen befreit war, und sich der Löschschaum aufgelöst hatte, konnten Brandexperten vom Kommissariat 11 in Mettmann Anfang dieser Woche den Brandort genauer untersuchen - die genaue Brandursache konnten sie jedoch noch nicht feststellen. Hinweise auf ein Fremdverschulden gibt es nicht. Ein externer Brandsachverständiger übernimmt weitere Untersuchungen. Der entstandene Gesamtsachschaden an der Werkstatthalle und den zwei Fahrzeugen beläuft sich auf mindestens 150.000 Euro.
Autor:Claudia Jung aus Velbert |
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