Containerbrände und ungewöhnlicher Besuch
Container-Brände sorgten für Einsätze der Velberter Feuerwehr. Dem gegenüber freuten sich die Brandbekämpfer über ungewöhnlichen Besuch an der Hauptwache.
Am Sonntag um 5.58 Uhr wurden die Polizei und die hauptamtliche Wache der Feuerwehr Velbert zur Einsteinstraße alarmiert, weil dort gleich mehrere Mülltonnen in Flammen stehen sollten, das Feuer außerdem auf einen Pkw übergegriffen habe. Als die Einsatzkräfte Minuten später eintrafen, brannten in einem Unterstand vor einem Mehrfamilienhaus zwei Großraum-Container (1.100 Liter) und mehrere Gelbe Säcke in voller Ausdehnung. Ein unmittelbar neben der Müllbox geparkter Audi war durch Hitzeeinwirkung an der Fahrerseite, an Blinker und vorderer Stoßstange bereits beschädigt, außerdem drohte das Feuer auch auf einen benachbarten, ebenfalls schon angesengten Baum überzugreifen.
Trupp unter Atemschutz
Ein Trupp unter Atemschutz brachte den Brand mit einem C-Rohr schnell unter Kontrolle und konnte ein Übergreifen der Flammen auf den Audi und den Baum verhindern. Die beiden Container waren indessen nicht mehr zu retten und erlitten Totalschaden.
Höhe des Sachschadens liegt bei 1.700 Euro
Personen kamen durch das Feuer nicht zu Schaden. Die Höhe des Sachschadens bezifferte die Polizei nach einer ersten Schätzung mit rund 1.700 Euro, sie hat Ermittlungen zur bislang nicht geklärten Brandursache aufgenommen. Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei in Velbert jederzeit unter Tel. 02051/9466110 entgegen.
Rauch drang aus einem Behälter
Als etwas anderer Container-"Brand" entpuppte sich dagegen Montag um 4.44 Uhr die Meldung eines metallverarbeitenden Betriebes an der Industriestraße: Der Rauch, der aus dem mit rund fünf Kubikmetern Schleifstaub gefüllten Behälter drang, stellte sich als Dampf heraus, hervorgerufen durch eine chemische Reaktion des Metalls mit dem beim Schleifen verwendeten Kühlmittel. Dadurch hatte der Behälter bereits eine Temperatur von über 80 Grad Celsius erreicht, wie die Messung mit der Wärmebildkamera ergab.
Auf unter 30 Grad heruntergekühlt
Mit einem C-Rohr wurde der Container-Inhalt auf unter 30 Grad heruntergekühlt und anschließend mit einer Schaumschicht bedeckt. Mit der Zusage des Eigentümers, dass der Behälter schnellstmöglich der Entsorgung zugeführt wird, war der Einsatz der Feuerwehr nach gut einer Stunde beendet.
Ungewöhnlicher Besuch
Ungewöhnlichen Besuch hatte die Hauptfeuerwache an der Kopernikusstraße übrigens am Sonntagmorgen erhalten: Zwei junge Rehe zeigten offensichtlich Interesse an einer Besichtigung, denn sie schlenderten ohne jede Scheu durch den Innenhof der Wache und warfen sogar aus nur drei Meter Entfernung einen Blick durch die gerade offenstehende Eingangstür des Rettungsdiensttraktes, wo sie der Wachführer durch die Glasscheiben des Treppenhauses erspähte. Anschließend trollte sich das Duo ohne jede Eile über die Hauptzufahrt in Richtung Kleingärten und zog zum Wald an der Saubrücke weiter.
Autor:Maren Menke aus Velbert |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.