Festnahme in Velbert
Betrunkener randalierte und drohte mit einem Messer
Ein Betrunkener in Velbert bedrohte am Mittwoch zunächst Bauarbeiter mit einem Küchenmesser und beleidigte anschließend auch noch die Beamten der Polizei, die ihn schließlich festnahmen.
Gegen 13.45 Uhr wurde die Velberter Polizei zur Küpperstraße gerufen. In einem dortigen Mehrfamilienhaus war es zu massiven Streitigkeiten gekommen, weil sich ein 72-jähriger Bewohner über seiner Meinung nach zu lautes Arbeiten von Handwerkern beschwert hatte. Der 72-jährige Velberter hatte die Handwerker ultimativ zum Verlassen des Hauses aufgefordert.
72-Jähriger drohte
mit Küchenmesser
Um seiner Forderung scheinbar besonderen Nachdruck zu verleihen, hielt der deutlich alkoholisierte Mann dabei ein circa 20 Zentimeter langes Küchenmesser in der Hand. Die Handwerker hatten daraufhin das Haus verlassen, jedoch ihren Chef informiert. Als dieser deshalb nur kurze Zeit später an der Arbeitsstelle seiner Mitarbeiter eintraf, wurde auch er von dem 72-Jährigen mit dem Messer und den Worten bedroht, dass ihm der Kopf abgeschlagen würde, wenn er noch einen Schritt näher käme.
Vorgehaltene Schusswaffe
Auch als die Polizei, wegen der vorgenannten Ereignisse zur Küpperstraße gerufen, am Einsatzort erschien, erwartete sie der 72-jährige Velberter dort mit vorgehaltenem Küchenmesser. Erst nachdem er, mit vorgehaltener Schusswaffe, von der Polizei bereits mehrfach zum Weglegen des Messers aufgefordert worden war, reagierte der Mann endlich. Er warf das Küchenmesser auf den Gehweg vor dem Haus, wo es sofort sichergestellt wurde. Danach konnte der Mann auch zunächst widerstandlos gefesselt und festgenommen werden.
Beleidigungen und Drohungen
Auf dem Transport zur Velberter Polizeiwache begann der Festgenommene dann aber erneut, auch gegen die eingesetzten Beamten massive Beleidigungen und Drohungen auszusprechen. Da ein durchgeführter Alkoholtest bei dem Beschuldigten einen Wert von mehr als 1,8 Promille (0,93 mg/l) ergab, wurde nach richterlicher Anordnung die ärztliche Entnahme von mehreren Blutproben zur Beweisführung durchgeführt.
Zur stationären Behandlung
in eine Suchtklinik
Eine anschließende ärztliche Begutachtung des 72-Jährigen führte dann auch dazu, dass der Beschuldigte vom hinzugezogenen Ordnungsamt der Stadt Velbert, zur Verhinderung weiterer Gefahren und Straftaten, zwangsweise in die stationäre Behandlung einer Suchtklinik eingewiesen wurde.
Die Velberter Polizei leitete gleich mehrere Strafverfahren wegen Beleidigung und Bedrohung gegen den 72-Jährigen ein. Verletzt wurde bei dem gesamten Einsatz glücklicher Weise niemand.
Autor:Maren Menke aus Velbert |
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