Bürgerverein Nierenhof spendet Kaffeetassen an Langenberger Gymnasium
Stoßfest, stapelbar, robust!

Markus Überholz, Schulleiter des Langenberger Gymnasiums, mit Stephan und Beate Simmet vom Bürgerverein Velbert-Nierenhof (von links). | Foto: Astrid von Lauff
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  • Markus Überholz, Schulleiter des Langenberger Gymnasiums, mit Stephan und Beate Simmet vom Bürgerverein Velbert-Nierenhof (von links).
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Der Bürgerverein Velbert-Nierenhof spendete kürzlich 200 Kaffeetassen für die Mensa des Langenberger Gymnasiums. Schulleitung und Schüler freut das – jetzt kann der Kaffeeautomat wieder brummen.

Behutsam navigieren Stephan und Beate Simmet ihre kostbare Fracht auf einem Teewagen über den Bordstein auf dem Weg zur Eingangstür der Mensa des Gymnasiums Langenberg. Nicht weniger als 200 Tassen wollen die Vertreter des Bürgervereins Velbert-Nierenhof an diesem Vormittag an den Schulleiter der Schule, Markus Überholz, übergeben. Dieser erwartet die beiden schon mit Freude und beim Betreten des Mensabereichs wird sofort klar warum. Gleich neben dem Kaffee- und Kakaoautomat steht es : Ein kleines, kunterbuntes Sammelsurium an Porzellantassen. „Die Masse der ursprünglich angeschafften Tassen hat sich auf wundersame Weise verteilt“, schmunzelt Markus Überholz. „Vor einem Jahr haben wir hier im Mensabetrieb bei der Automatennutzung von Kunststoff- auf Porzellanbecher umgerüstet. Jetzt gibt es einen kleinen Notstand und die Tassen sind schnell vergriffen.“ Denn beliebt seien die heißen Getränke besonders an kühleren Tagen auch als „Händewärmer“, so Überholz. „Die Schüler dürfen die Tassen überall mit hinnehmen, teilweise auch in die Klassenräume. Nur die Fachräume, wie Bio oder Chemie sind tabu.“ Da verlaufe sich eine Tasse schon mal auf ihrem „Nachhauseweg“.

Bürgerverein hilft schnell und unbürokratisch

Von diesem Notstand gehört, hat Stephan Simmet, Vorsitzender des Bürgervereins, in einer E-Mail des Schulvereins. „Wir spenden ja regelmäßig an unsere Grundschule und die Kita in Nierenhof. Warum also nicht mal über den Tellerrand hinausschauen. Wir sind unserem Stadtteil ja verbunden und helfen gern, wenn Not ist.“ Unter anderem der Gewinn aus den Einnahmen des Nierenhofer Dorffestes habe dies in der Vergangenheit ermöglicht, doch zurzeit seien die Aktivitäten natürlich eingeschränkt. „Vieles musste in diesem Jahr abgesagt werden – der ‚Dreck weg Tag’, ‚Tanz in den Mai‘, unser Dorffest und jetzt auch die ‚Sternstunden im Advent‘ mit Glühwein und Plätzchen.“ Die Kranzniederlegung am Ehrenmal habe zwar stattgefunden, jedoch ohne Rahmenveranstaltung und so werde der große Weihnachtsbaum an der Poststraße zwar auch in diesem Jahr von der Feuerwehr aufgestellt, aber leider ohne Publikum. Doch man sei gut vernetzt im Dorf und bekomme mit, wenn irgendwo der Schuh drückt und könne schnell und unbürokratisch handeln. Davon profitiert nun das Gymnasium Langenberg und Markus Überholz freut es besonders, da seine Schüler gerade keine leichte Zeit haben. Da helfe dann auch mal eine wärmende Kakaotasse, gerade bei den Jüngeren. „Wir freuen uns über jeden Tag an dem unsere Infektionszahlen bei Null liegen. Jeder Tag im normalen Schulbetrieb ist wichtig für uns alle. Für die Schüler, die Lehrer und die Familien.“ Man müsse bedenken, dass gerade die Oberstufenschüler die Masken oft von 8 bis 17 Uhr tragen müssten. Doch den Schülern mache das nichts. Und weiter lobt der Schulleiter: „Ich habe den Eindruck, dass alle inzwischen sehr genau wissen worum es geht und halten sich vorbildlich an die Regeln.“

Autor:

Astrid von Lauff aus Velbert-Langenberg

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