Schlossstadtsänger wollen mit der Zeit gehen - Band wurde gegründet

Gute Stimmung herrscht zurzeit bei den Velberter Schlossstadtsängern. Mit neuer Motivation schaut man in die Zukunft: Die Gründung einer Band und verstärkte Familienfreundlichkeit soll den Chor auch für Jugendliche wieder attraktiver machen.
„Die Geselligkeit wird weiterhin bei uns an erster Stelle stehen. Wir werden immer ein Chor bleiben, der die Leute unterhalten will“, so Klaus Pingsmann vom Vorstand der Schlossstadtsänger. „Wir machen anspruchsvolle Musik, aber nicht im Sinne von klassischer Chormusik.“
Häufig seien die Stücke drei bis vierstimmig, mindestens aber zweistimmig, betont der langjährige Barde. Man bringe Lieder, die bekannt seien, wenn möglich zum Mitsingen, denn das Publikum solle nicht nur zum Zuhören verdammt sein, sondern man animiere immer zum Mitmachen. Ob große Events, wie die Galasitzung zur Sportlerehrung, das Weinfest, Karnevalssitzungen oder die kleineren Auftritte bei Vereinsfeiern und Geburtstagen, das Repertoire der Velberter Jungs ist schier unerschöpflich: Gospel, Seemannslieder, kölsche Töne oder klassische Evergreens aus den dreißiger und vierziger Jahren, es gibt nichts, was sie nicht können, schließlich schauen die Sangesknaben auf eine Chorgeschichte von fast 115 Jahren zurück.
Doch jetzt sei es an der Zeit sich zu verändern, sind sich der musikalische Leiter Thomas Reuter und Sangeskollege Pingsmann einig: „Wir müssen mit der Zeit gehen. Da kommt es uns sehr gelegen, dass sich einige unter uns zu einer Band, bestehend aus Saxofon, Bass, Gitarre, Akkordeon, Schlagzeug und Keybord, zusammengefunden haben und uns in baldiger Zukunft live begleiten werden“, so Reuter.
Doch bis dahin liege noch ein Stück Arbeit vor den Instrumentalisten. „Die Band muss unser Repertoire perfekt können, denn auf der Bühne muss ja dann alles reibungslos klappen. Das ist eine große Herausforderung für alle.“
Daher rechne man frühestens in einem Jahr mit dem ersten gemeinsamen Auftritt und dann könne man mit echter „handgemachter“ Musik aufwarten, nach dem Motto „weniger Technik - mehr selber machen“. Vielleicht fühle sich so der eine oder andere jüngere Musiker angesprochen, denn gerade die mittlere Altersklasse sei unterrepräsentiert, so die erfahrenen Sänger.
Statt einem Vorstand gibt es nun ein gleichberechtigtes Gremium, bestehend aus Helmut Mintert, Andreas Hempelmann, Peter Mutzberg und Klaus Pingsmann, die gerne Anfragen unter Tel. 02051/81899 entgegen nehmen. Geprobt wird immer freitags um 20.15 Uhr in der alten Druckerei Flothmann, Friedrich-Ebert-Straße 196.

Autor:

Astrid von Lauff aus Velbert-Langenberg

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