Prima Stimmung auch ohne nackte Tatsachen

Die Stimmung auf der Velberter Herrensitzung war direkt zu Beginn grandios.
Da wurden selbst eingefleischte Anhänger der Top-Bundesligisten zu Fans des eher tragischen 1. FC Köln.
Der augenblickliche Neunte der Liga hatte seine Cheerleader geschickt. Die knackigen Mädels brachten die jungen und älteren Herren nicht nur mit ihren endlos langen Beinen um den Verstand, sondern auch mit ihrem Tanz. Die „kölschen Mädchen“ hatten den aus Amerika stammenden Showtanz ganz auf die Belange des rheinischen Frohsinns abgestimmt, ein Gardetanz der Spitzenklasse mit Hebefiguren und gewagten Sprüngen. Nach nur einer Zugabe ließ Sitzungspräsident Christian Grünendahl die charmanten Werberinnen der Geißböcke ziehen, zuvor dankten die Männer mit minutenlangem Beifall.
Die „Gulasch-Kapell“ aus Unkel hielt die gute Stimmung aufrecht. Gute Büttenreden werden nicht nur im Rheinland, sondern auch jenseits der Landesgrenzen gehalten, wie es der „Bonte Pitter“ bewies. Edgar Andres aus Ost-Belgien würzte seinen Auftritt mit dem einen oder anderen deftigen Witz.
Kai Karmosta, ein Newcomer in der Karnevalsszene, brachte in Anspielung auf seine Leibesfülle „XXL-Comedy“.
Maxima Kaiser, die so ziemlich alle Schlager drauf hat, animierte die Herren zum Mitmachen, etliche durften zu ihr auf die Bühne.
Begeistern konnte zwischendurch die Showtanzgruppe der KG Langenhorst. Die Tollitäten wurden gebührend empfangen. Prinz Jens I. kam in Begleitung seiner Lieblichkeit Claudia I., ungewöhnlich für eine Herrensitzung. „Wir wollten weg von dem Schmuddel-Image“, so Christian Grünendahl, Präsident der KG Grün-Weiß Langenhort, die seit einigen Jahren die Herrensitzung organisiert. „Auch ohne Stripperinnen war die Stimmung bestens.“