„Viele Veränderungen prägten meine Zeit“
„Jetzt brauche ich erst mal etwas Zeit zum Überlegen“, so Angelika Vogt, Schulleiterin des Geschwister-Scholl-Gymnasiums (GSG). Nach 14 intensiven Jahren als Schulleiterin am Geschwister-Scholl-Gymnasium wurde Angelika Vogt offiziell verabschiedet. Gleich zweimal gab es aus diesem Anlass Feierlichkeiten in der Aula der Schule. Eingebettet in ein abwechslungsreiches kulturelles Programm mit musikalischen Darbietungen, kurzen Theaterstücken und ergänzt durch ein extra einstudiertes Schattentheaterstück, ließen es sich zahlreiche Vertreter aus Schule und Politik, darunter auch Bürgermeister Stefan Freitag, nicht nehmen, persönliche Dankesworte an die engagierte Rektorin zu richten.
Aber auch die Schüler feierten gemeinsam mit ihrer Lehrerin Abschied. Diese Feier hatte zwar einen weniger offiziellen Charakter, war aber durch zahlreiche, liebevoll einstudierte Darbietungen der Schüler geprägt. „Das waren zwei sehr emotionale Tage“, so die Rektorin im Anschluss an die Feierlichkeiten. „Die Schüler haben sich heute wirklich für mich ins Zeug gelegt“, freute sich Vogt. „Das war ein sehr emotionaler Tag. Ich gehe mit einem lachenden und einem weinenden Auge“, so Vogt weiter. Schon am Tag zuvor bedankten sich offizielle Vertreter der Stadtverwaltung, der Bezirksregierung, des Lehrerkollegiums und der Elternvertretung für die geleistete Arbeit der vergangenen Jahre mit „sehr persönlichen Reden“, so die ehemalige Leiterin.
„Ich hatte hier an der Schule eine tolle Zeit, mit tollen Schülern und Kollegen und vielen wichtigen, positiven Veränderungen“, so die Lehrerin. Viel sei umgekrempelt worden in den vergangenen Jahren. Spontan falle ihr hier die Einführung des bilingualen Unterrichts ein. Auch die Veränderung der Schulstundentaktung von 45 Minuten auf 67,5 Minuten habe weitreichende positive Folgen für den Unterrichtsverlauf gehabt. Das habe für Entspannung gesorgt, so die Rektorin, die sich immer besonders für die kulturelle Ausrichtung ihrer Schule eingesetzt hat. Vor drei Jahren dann die Einführung des Ganztages, auch hier sei die Entwicklung rapide gewesen und sie dauere noch an. „Beim Ganztag gibt es noch viel zu tun. Strukturen müssen gefestigt werden und an verschiedenen Stellen muss nachgezurrt werden.“
Highlights waren für Vogt immer die zahlreichen kulturellen Veranstaltungen, die die Schüler auf die Beine gestellt haben. „Bei den Theaterstücken hat mein Herz immer höher geschlagen, das sind die Dinge, die unsere Schule ausmachen.“ Groß war auch ihre Freude über die Abschiedsfeier, die ihre Schüler mit den Kollegen gestaltet hatten.
Jetzt startet Angelika Vogt in eine Zeit, in der sie neben dem Müßiggang „sicher wieder etwas mit Kinder machen wird, diesmal mit benachteiligten.“
Autor:Astrid von Lauff aus Velbert-Langenberg |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.