Viel los in den Velberter Schulen – und das trotz Ferien!

Björn Kublank vom Immobilienservice der Stadt Velbert erklärt die Sanierungsmaßnahmen im Gymnasium Langenberg.
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Immobilienservice der Stadt Velbert setzt umfangreiche Renovierungsarbeiten in Schulen um

Große Sommerferien – das bedeutet für die Velberter Schüler Müßiggang und Erholung von der stressigen Unterrichtszeit. Nicht so für die Mitarbeiter des Immobilienservices der Stadt Velbert. Sie können in dieser Zeit verschiedene geplante Baumaßnahmen durchführen, und zwar ohne den Schulalltag zu stören. In diesem Jahr sind es insgesamt 13 Bauprojekte an Velberter Schulen und Sporthallen.

„Der laufende Schulbetrieb darf nicht gestört werden. Das hat immer erste Priorität“, so der Leiter der Abteilung Planen und Bauen, Diplom-Ingenieur Manuel Villanueva-Schmidt. "Daher sind die Sommerferien ein wichtiger Zeitraum, um notwendige Renovierungs- und Baumaßnahmen an Schulgebäuden und Sporthallen vorzunehmen.“ Dabei habe man immer alle Schulen der Stadt im Auge. Im Rahmen der wirtschaftlichen Möglichkeiten werde so sukzessive ein einheitlicher Qualitätsstandard an allen Schulen erreicht. Dabei setze man auf die gute Zusammenarbeit mit den Schulen, denn die einzelnen Fachbereiche wüssten oft am besten, wo „nachgerüstet werden müsste“, so Villanueva-Schmidt.

Am Städtischen Gymnasium Langenberg beispielsweise werden zurzeit die naturwissenschaftlichen Räume von Grund auf modernisiert. Das Ganze findet im Zuge einer aufwendigen Mediensanierung, die während der gesamten Sommermonate an der Schule durchgeführt wird, statt. „Im Unterricht wird immer mehr Medientechnik verwendet“, erklärt Björn Kublank vom Immobilienservice Velbert und Projektleiter der Sanierungsmaßnahme während eines Rundgangs durch die Schule. „Während der Gesamtmaßnahme wird daher die gesamte IT-Technik erneuert. Von mehreren Serverräumen ausgehend, wird die komplette WLAN-Verkabelung vom Keller bis zum zweiten Obergeschoss verlegt. Da müssen wir zum Teil durch Wände mit Brandschutzqualität. Diese muss dann natürlich wieder hergestellt werden.“

Im Zuge dessen werden nun - in der unterrichtsfreien Zeit - die naturwissenschaftlichen Räume saniert. Eine Gesamtinvestition von 30.000 Euro. Momentan ist die Decke des Physikraums komplett frei gelegt und ein eindrucksvolles Holzkonstrukt ist sichtbar. Kublank erklärt, wie in den Deckenabhängungen die Versorgungsleitungen für Strom und Medientechnik verschwinden werden. „Am Ende werden keine Verkabelungen mehr zu sehen sein. Herunterfahrbare Schwenkarme werden für eine flexible Unterrichtsgestaltung sorgen.“
Eine Tür weiter sieht es ebenfalls noch „wild“ aus. Hier entsteht ein komplett neuer Physik-Übungsraum mit Laborarbeitsplätzen, Wasser-, Gas- und Elektroanschlüssen. Ideal für kleine individuelle Arbeitsgruppen. Weiter geht es an diesem Vormittag in den Physikhörsaal. Kublank: „Hier wurde die gesamte alte Technik herausgerissen. Auch die alte Hörsaalbestuhlung hat ausgedient. Eine flexible Bestuhlung, ein großer Lehrertisch mit allen wichtigen Anschlüssen und eine große Tafel, die gleichzeitig als Projektionsfläche für den Beamer dient, werden hier die Voraussetzung für eine moderne Unterrichtsgestaltung bilden.“

Über zehn Gewerke sind an der Umsetzung beteiligt. Trockenbau, Maler- und Elektroarbeiten, Bodenbelagsarbeiten, Gas-, Wasser-, Heizungsinstallation und mehr müssen von den Mitarbeitern des Immobilienservices so getaktet werden, dass sie wie am Schnürchen hintereinander laufen. „Eine echte Herausforderung. Wir bauen hier ‚im Bestand‘, das heißt, man weiß nie, was sich hinter einer Wand oder einer Decke verbirgt.“ Da alle maßgeblichen Leitungen zu den Hausanschlüssen in den Keller führen, müsse man vier Unterdecken in Klassenräumen aufreißen. Oft müsse dann nach den neusten Brandschutzanforderungen nachgerüstet werden. „Das bedeutet, die Sanierung bezieht sich nicht ausschließlich auf die drei naturwissenschaftlichen Räume. Dennoch wollen wir die Baustelle pünktlich zum regulären Unterrichtsbeginn abschließen.“ Doch auch, wenn die Baumaßnahmen termingerecht beendet werden, gibt es für den Projektleiter einen kleinen Wermutstropfen: „Was sich hier in den sechs Ferienwochen abgespielt hat, ist dann von Außen nicht mehr sichtbar. Alles wird fein säuberlich verputzt hinter den Wänden verschwunden sein. Als wäre nichts gewesen.“

Weitere Sanierungsmaßnahmen in Velberter Schulen während der Sommerferien:
-Grundschule Nordstadt: Energetische Sanierung /130.000 €
-Gesamtschule Velbert: Fensteraustausch in den Treppenhäusern und einigen Klassenräumen/ 320.000 €
-Gesamtschule Velbert: Elektro-Installationen in den Naturwissenschaftsräumen/ 100.000 €
-Grundschule Wielandstraße: Fensteraustausch Sekretariat/ 10.000 €
-Sporthalle Hohenbruchstraße: Fensteraustausch/ 40.000 €
-Grundschule Sontumer Straße: Brandschutztechnische Ertüchtigungen von Türen und Trennwänden/ 20.000 €
-Nikolaus-Ehlen-Gymnasium: Verbesserung des Brandschutzes am Gebäudeteil Birkenstraße (unter anderem Schaffung eines zweiten Fluchtweges)/ 460.000 €
-Nikolaus-Ehlen-Gymnasium: Erweiterung des Netzwerkes, der Elektroakustischen Anlage und der Brandmeldeanlage im kompletten Gebäude
-Sporthalle: Erneuerung der Raumlufttechnik/ 200.000 €
-Sporthalle: Heizungsanlage/ 100.000 €
-Gymnasium Langenberg: Modernisierung von naturwissenschaftlichen Räumen/
30.000 €
-Sportplatz Panner Straße: Sanierung der Umkleiden/ 250.000 €
-Geschwister-Scholl-Gymnasium: Erneuerung der Beleuchtung im Lehrerzimmer/ 10.000 €

Autor:

Astrid von Lauff aus Velbert-Langenberg

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