Verliebt in heimische Wälder

In Anwesenheit von Bürgermeister Dr. Jan Heinisch (rechts) und Ralf Herre (Mitte) probierte Waldpädagoge Hannes Johannsen das neue Brenneisen aus, dessen Logo die Blätter von Eiche und Buche  zeigen, den  wichtigsten Waldbäumen in Heiligenhaus. | Foto: Foto: Ulrich Bangert
  • In Anwesenheit von Bürgermeister Dr. Jan Heinisch (rechts) und Ralf Herre (Mitte) probierte Waldpädagoge Hannes Johannsen das neue Brenneisen aus, dessen Logo die Blätter von Eiche und Buche zeigen, den wichtigsten Waldbäumen in Heiligenhaus.
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Es zischt, es raucht: Mit aller Kraft drückt Hannes Johannsen das Brenneisen auf eine Baumscheibe. Als der Leiter des Umweltbildungszentrums (UWB) das heiße Eisen vorsichtig anhebt, bleibt der Abdruck von Blättern der Eiche und Buche zurück, eingerahmt von dem Schriftzug „Heiligenhaus waldverliebt“.
Das ist das Logo, das im nächsten Jahr häufig zu sehen sein wird. Die Vereinten Nationen haben 2011 zum internationalen Jahr der Wälder ausgerufen.
Das Umweltbildungszentrum widmet der Bedeutung des Naturraumes Wald eine ganz besondere Aufmerksamkeit. Aus diesem Grund überreichte jetzt Ralf Herre das Brenneisen, das in seiner Firma hergestellt wurde, an den Chef des UWB. Das eingebrannte Logo, das von Johannsen entwickelt wurde, wird sich im nächsten Jahr vielfach auf Holzscheiben wiederfinden, aber auch auf T-Shirts und Plakaten.
Bei Hannes Johannsen liegt das Thema in den richtigen Händen. Der studierte Förster und einfühlsame Pädagoge hat am UWB quasi den Wald vor der Türe, er kann auf das Waldmuseum im ehemaligen Wasserwerk im Paradies zurückgreifen und auf jede Menge Erfahrung. In diesem Jahr weihte er 4.140 Menschen, die meisten davon Kinder und Jugendliche, in die Geheimnisse des Waldes ein.
Im nächsten Jahr könnten es noch mehr sein. Bereits Anfang Januar geht es beim evangelischen Kindergarten Hetterscheidt los. Jeden Freitag wird er den Kleinen den Wald näher bringen, später erstellen die Kinder aus ihren Erfahrungen eine Ausstellung. Die Nutzer des Umweltbildungszentrums werden sich ebenfalls mit Aktionen in das Jahr des Waldes einbringen: Der Naturschutzbund, der Hegering und die Imker werden die Aufgaben des Waldes aus ihrer Sicht darstellen. „Auch die Bedeutung der tropischen Regenwälder und das Thema Holzverbrauch werden angesprochen“, so Johannsen.
„Rund elf Prozent des Heiligenhauser Stadtgebietes ist zurzeit von Wald bedeckt, 13 Prozent sollen es mal werden. Der meiste Wald ist im städtischen Besitz, daneben gehört der Forst einigen Landwirten und Rheinkalk“, weiß Bürgermeister Dr. Jan Heinisch, der das Jahr des Waldes unterstützt.
Wer sich beim Waldpädagogen Hannes Johannsen einen Termin für eine Waldführung sichern möchte, erreicht ihn unter der Rufnummer 02056/5825300.

Autor:

Janina aus dem Siepen aus Hattingen

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