Tierische Weihnachten
Reges und geschäftiges Gewusel herrscht bereits seit einigen Wochen in den Räumen der Kirchengemeinde Nierenhof. Hier bereiten sich nämlich alle auf das Highlight des Jahres vor: das beliebte Weihnachtsmusical.
Und auch in diesem Jahr hat sich das Organisationsteam rund um Claudia Scheuermann etwas ganz Besonderes einfallen lassen.
„Wir treffen uns jedes Jahr bereits im März und hören uns gemeinsam die Musicals an, die in Frage kommen“, berichtet Birgit Mühlhaus. „Weil hier aber natürlich nie genügend Rollen für alle Kinder, die mitmachen wollen, vorhanden sind, sind wir dann in der nächsten Zeit erst einmal damit beschäftigt, das Musical umzuschreiben und für unsere Zwecke passend zu machen.“ Herausgekommen ist dabei wieder ein im wahrsten Sinne tierisch gutes Stück, das jede Menge gute Laune und viel Weihnachtsatmosphäre schafft. Zur Aufführung kommt in diesem Jahr das Musical „Die Weihnachtsmäuse“. Die Geschichte ist schnell erzählt: Die beiden Mäuse Benjamin und Rahel werden aus der gewohnten Eintönigkeit ihres Alltags gerissen, als sich plötzlich unerwarteter Besuch auf den Feldern Bethlehems einstellt. Sie erleben hierbei hautnah die Geburt von Jesus Christus mit und schildern ihre Eindrücke aus der Mäuse-Perspektive. Maria und Josef sowie das Jesus-Kind spielen im Stück daher eher eine untergeordnete Rolle. Das Hauptaugenmerk liegt auf den beiden kleinen Mäusen und wie sie die Geburt des Heilands erleben.
Natürlich wird hier auch wieder viel gesungen, getanzt und geschauspielert, 94 Kinder und Jugendliche im Alter zwischen sechs und 18 Jahren wirken bei dem Stück mit. Eine logistische Meisterleistung, was das Proben angeht, gerade weil es momentan noch bei dem einen oder anderen an Textsicherheit mangelt. Genau deshalb hat man vor einigen Wochen ein ganzes Probenwochenende mit Übernachtung in den Räumlichkeiten der Kirche eingelegt.
„Wegen der vielen Teilnehmer wird auch in verschiedenen Gruppen geprobt“, weiß Beate aus dem Siepen, deren elfjährige Tochter Lisa in der Rolle der Maus Rahel, neben Tim Wünnenberg als Benjamin, zu sehen sein wird. „Die ganz Kleinen sind die Engel und tanzen und singen, die etwas größeren sind dann für das Schauspiel und den Gesang zuständig. Wir haben nicht nur einen, sondern mehrere Chöre, die das Stück musikalisch auflockern sollen.“ Für die instrumentale Begleitung des etwa 45 Minuten dauernden Stückes sorgt indes die hauseigene Band. Für die Kostüme und das Bühnenbild zeichnen die Eltern und die Gemeindemitglieder verantwortlich.
Gespielt wird wieder an zwei Tagen, am vierten Advent, 19. Dezember, um 16 Uhr und an Heiligabend bereits um 14.30 Uhr in der Mehrzweckhalle. Im Anschluss hieran wird es wieder eine Vesper geben.
Autor:Janina aus dem Siepen aus Hattingen |
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