Singen: Ein Hobby, das helfen kann

m Party-Keller wird geprobt: Das Gesangs-Duo Lothar Selbeck und Tochter Tanja bei Vorbereitungen für ihr nächstes Konzert.
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  • hochgeladen von Astrid von Lauff

Das Singen liegt den Selbecks im Blut: Vater, Mutter und auch Tochter haben langjährige Chorerfahrungen. Seit fünf Jahren geben Vater Lothar Selbeck und Tochter Tanja nun kleine Konzerte und immer für den guten Zweck.
Gesungen wird für eine kleine Gage, zu ganz unterschiedlichen Anlässen. Nur eines stand für Lothar Selbeck und seine Tochter Tanja Krüger immer schon fest: Der Erlös wird für einen guten Zweck gespendet.
„Unseren ersten Auftritt hatten wir für den Bürgerverein Nordstadt. Seitdem sind die Anfragen stetig gestiegen und inzwischen kommen wir auf mindestens fünf Auftritte im Jahr.“ Das seien teilweise private Feiern, Bürgervereinsfeste, aber auch größere Veranstaltungen wie der Seniorennachmittag und die Tahiti -Spendenaktion im Forum Niederberg oder die Königskrönung bei Duisburger Schützen. „Da kommen dann schnell mal 300 oder 400 Zuhörer zusammen.“ Und immer nimmt Lothar Selbeck bei seiner Begrüßung Bezug auf das jeweilige Projekt, für das an diesem Abend gespendet wird. Zurzeit fließen die Spenden an den Velberter Verein „Hilfe für Kinder“, doch in der Vergangenheit waren auch schon die Deutsche Krebshilfe, die Multiple-Sklerose-Forschung oder die SOS Kinderdörfer die Begünstigten. „Begonnen hat alles im Grunde schon im Laufstall. Schon damals habe ich mit Tanja gerne gemeinsam gesungen und wir hatten viel Spaß dabei“, erinnert sich der 72-jährige Velberter.
Erste musikalische Erfahrungen machten Vater und Tochter in Velberter Chören. Er wurde von seinem Großvater mit zum Männergesangsverein Liedertafel-Arion genommen, sie machte ihre ersten Gehversuche im Velberter Kinderchor.
Nach Blockflöten- und Gesangsunterricht in der Musik- und Kunstschule Velbert begann Tanja Krüger mit einer privaten Stimmausbildung. Auch heute noch nimmt sie bei ihrer Lehrerin Eileen Küpper wöchentlich Gesangsunterricht.
„Ich habe mich irgendwann bewusst gegen eine berufliche Ausrichtung entschieden, die Musik sollte Hobby bleiben, Entspannung und ohne Leistungsdruck“, so die 40-jährige Velberterin. Heute singt sie mit ihrem Vater gerne Duette. „Manchmal schreiben wir die Stücke für diesen Zweck um“, so die Sängerin. „Wir sind ein eingespieltes Team und verstehen uns ohne Worte.“
Egal ob Oper, Operette oder Musical, von „My Way“ über „Carmen“ bis „Baccarole“ reicht ihr Repertoire. Immer dem Anlass entsprechend. Auch ein „Ave Maria“ oder „Ave Verum“ sind möglich, da sind Vater und Tochter bei ihren rund halbstündigen Auftritten nicht festgelegt.
„Singen ist etwas für die Seele, ein Stück Lebensqualität. Wenn man dann noch anderen Menschen damit helfen kann, ist man glücklich“, so Selbeck.

Autor:

Astrid von Lauff aus Velbert-Langenberg

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