Schüler gründen Unternehmen

Dr. Jan Heinisch kaufte den ersten Anteilschein der Schülerfirma.
  • Dr. Jan Heinisch kaufte den ersten Anteilschein der Schülerfirma.
  • hochgeladen von Astrid von Lauff

Unternehmensgründung- und Führung auf Zeit. Das lernen momentan 13 engagierte Schüler des Immanuel- Kant-Gymnasiums (IKG). Das Projekt „Schülerfirma“ macht‘s möglich und wird unterstützt vom Institut der deutschen Wirtschaft Köln.
Ab jetzt darf gekauft werden und zwar Anteilsscheine der Schülerfirma „Cards“. Den Startschuss gab jetzt Bürgermeister Dr. Jan Heinisch und kaufte den ersten Anteilsschein in Höhe von 10 Euro.
„Insgesamt 900 Euro beträgt das Startkapital unserer Schülerfirma. Das erwirtschaften wir durch das Verkaufen von insgesamt 90 Anteilsscheinen“, erklärte Ricardo Larisch, Mitglied des Vostands der neuen Firma und Schüler der 13. Klasse am IKG. „Anteilseigner können alle Interessierten werden, egal ob Familie, Lehrer oder prominente Personen.“
Außerdem bestehe für die Firma zusätzlich die Möglichkeit Werbepartner zu finden und durch gezielte Plazierung auf dem Produkt Geld einzunehmen , so das „Vorstandsmitglied“.
Bei diesem Produkt handelt es sich um Karten jeglicher Art, insbesondere Spielkarten, welche anstelle der üblichen Kartenbilder (Bube, Dame, König) mit Lehrerkarikaturen aufwartet.
„Ziel des Projektes ist in erster Linie , den Schülern die Möglichkeit zu geben praxisnah zu lernen. Alles ist so authentisch wie möglich“ erläutert Dirk Wirtz , betreuender Lehrer des Wirtschaftsspiels. „Die Schüler sind überall dabei, von Gründung und Aufbau bis hin zur Leitung und Arbeit des Unternehmens.“
Erste Erfahrungen konnten die hoch-motivierten Schüler schon sammeln. Ein Mal in der Woche trifft sich der Vorstand. Nach der Planungsphase wird es jetzt spannend und der praxisnahe Teil des Projekts beginnt. Vier Abteilungen wurden gebildet: Vorstand, Marketing, Produktion und Finanzabteilung eng verbunden mit der Buchhaltung.
Sie sind nun aktiv und haben das Ruder fest in der Hand, müssen Entscheidungen treffen, Mitarbeiterlohn zahlen, Werbemaßnahmen planen und Buchführungsunterlagen erstellen.
„Es gibt viel zu tun“ weiß auch der 16-jährige Tom Hühne aus der 11. Klasse, jetzt schon aus Erfahrung. „Alle Abteilungen haben mit ihren Aufgaben alle Hände voll zu tun, da merkt man schnell wer teamfähig ist. Bis jetzt klappt alles toll, aber wir stehen ja noch am Anfang.“
Und gerade diese Erfahrungen aus der „wahren“ Wirtschaft macht das Schülerprojekt für alle Beteiligten so wertvoll: „Wir lernen viel darüber, wie man sich optimal organisiert und selbst Negativsituationen sind wichtige Erfahrungen.“
Einziger Unterschied zur Wirtschaftsrealität: Es gibt kein Risiko. Die Schüler können keine Schulden machen und die Firma wird nach einem Jahr wieder Aufgelöst. Zehn Prozent des Gewinns wird an ein Kinderhilfswerk gespendet.
Für die Schüler winkt am Ende ein Zertifikat und das macht sich bei jeder Bewerbung gut, denn: Eigeninitiative und Engagement sind hier gefragt, auch über die üblichen Pflichtstunden hinaus.

Autor:

Astrid von Lauff aus Velbert-Langenberg

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