„Ruhe vom Alltag“

Die Familie Hindenburg veranstaltet in jedem Jahr eine andere Aktion in der hauseigenen Garage. | Foto: Ulrich Bangert
  • Die Familie Hindenburg veranstaltet in jedem Jahr eine andere Aktion in der hauseigenen Garage.
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Pünktlich zu Beginn der Adventszeit öffnet am 1. Dezember der beliebte lebendige Adventskalender in Tönisheide wieder seine Türen. Und das im wahrsten Sinne des Wortes, denn viele Privat- und Geschäftsleute nutzen diese Gelegenheit, um die Weihnachtszeit in den eigenen vier Wänden einzuläuten. Nachdem es im letzten Jahr keinen Kalender gegeben hatte, setzten sich Dagmar Hindenburg und Ulrike Fritz für eine Neuauflage der Aktion ein, die erstmals im Jahr 2007 stattgefunden hatte.
„Wir haben die Werbetrommel gerührt und freuen uns sehr, dass die Veranstaltung in diesem Jahr wieder stattfinden kann“, so Dagmar Hindenburg von der evangelischen Gemeinde. „Mit dabei sind dieses Mal viele neue Teilnehmer, aber auch jene, die schon seit Anfang an mit von der Partie sind.“ Bis auf zwei Tage kurz vor Weihnachten habe man daher schon jeden Tag bestücken können. Die Idee, die dahinter steckt ist einfach: An jedem Tag zwischen 17.30 und 18.30 Uhr öffnet ein andere Tönisheider seine Türen und lädt zu einem kleinen Event rund um das Weihnachtsfest ein. Hierbei werden Gedichte vorgetragen, Musik gespielt oder auch schon einmal kleine Theaterstücke aufgeführt.
„Wie der jeweilige Gastgeber seine Aktion inszeniert, ist vollkommen ihm selbst überlassen“, berichtet Hindenburg, die bereits seit Jahren rege an der Veranstaltung teilnimmt. „Das spannende dabei ist ja gerade, dass man sich überraschen lässt, bei einem richtigen Adventskalender weiß man ja schließlich auch nicht, was am nächsten Tag hinter dem Türchen wartet.“ Rund 20 Minuten ist der zeitliche Rahmen für eine Aktion, danach laden die meisten Teilnehmer noch zu Keksen und einem gemütlichen Beisammensein ein.
„Die Idee, die dahinter steckt, ist, dass man sich einmal eine Ruhepause vom Alltag gönnt und die Adventszeit richtig genießen kann.“ Dabei sei es vor allem wichtig, Hemmungen zu überwinden. „Ziel ist es, dass Fremde ihre Türen öffnen und zum Verweilen einladen und wir hoffen, dass das auch dieses Jahr wieder gut angenommen wird.“ Die Termine für die jeweiligen Tage hängen seit kurzem in den Tönisheider Geschäften sowie einigen öffentlichen Einrichtungen aus. Neben Privatleuten beteiligen sich auch einige Händler sowie das CVJM und das Presbyterium. Sonntags wird der Adventskalender immer während des Gottesdienstes geöffnet.
Den Anfang macht am Donnerstag, 1. Dezember, der Evangelische Kindergarten „Unterm Regenbogen“, dessen Mitarbeiterinnen das erste Türchen auf dem Hubbelsgasser Weihnachtsmarkt öffnen werden.
Dagmar Hindenburg freut sich schon jetzt auf die Weihnachtszeit und hofft auf viele Besucher.

Autor:

Janina aus dem Siepen aus Hattingen

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