Projektwoche Japan
Die Dreifachkatastrophe, die im März mit Erdbeben, Tsunami und Atomkatastrophe Japan heimsuchte, bewegte die Schüler der Gesamtschule Heiligenhaus.
„Zunächst hatte die Schülervertretung spontan die Idee, einen Sponsorenlauf zu veranstalten“, erinnert sich Heike Kensy-Rinas, die didaktische Leiterin der Schule.
Die Schulleiterin Gabriele Arnsmann fand die Initiative nicht schlecht und ergänzte sie durch den Vorschlag, nicht nur Geld für die Opfer zu sammeln, sondern auch Informationen über Japan und das Thema erneuerbare Energien und Klimaschutz in den Unterricht einzubringen. Und so standen die letzten Tage des Schuljahres ganz im Zeichen von Japan und der Zukunft der Energieversorgung ohne den problematischen Atomstrom. Obwohl die Damen aus dem Land der aufgehenden Sonne überraschend die Fußballweltmeisterschaft gewonnen hatten, beschäftigten sich die Schüler mit den traditionellen japanischen Sportarten. Kunst und Kultur wurden selbstverständlich vorgestellt, einige Schriftzeichen wurden dabei erlernt. Daneben wurden japanische Speisen zubereitet, allen voran Sushi. Weitere Eindrücke von dem asiatischen Land gab es beim Besuch des japanischen Gartens in Düsseldorf.
Der andere Themenschwerpunkt war die alternative Energiegewinnung und die Folgen des Klimawandels. Experten der Germanwatch- Klimaexpedition und der Bundesumweltagentur führten die Gesamtschüler an das Thema heran. Live-Bilder per Satellit zeigten die Klimaveränderungen, daneben gab es einfache, aber wirkungsvolle Tipps, wie jeder zum Klimaschutz beitragen kann, indem er Energie spart.
Am vorletzten Schultag gab es den Sponsorenlauf. Der größte Teil der Einnahmen ist für eine Schule in der Nähe des Katastrophengebietes bestimmt, der Rest wird für die Anschaffung einer Solaranlage auf dem Dach der Schule zurückgelegt. Für dieses ambitionierte Ziel sucht die Schule weitere Unterstützung.
Autor:Janina aus dem Siepen aus Hattingen |
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