LKW brannte im Birther Tunnel
Ein Lkw-Fahrer aus Wesel hat am Montagmorgen durch eine beherzte Reaktion verhindert, dass sein 26-Tonner innerhalb des Autobahntunnels Birth abbrannte. Das teilt die Feuerwehr mit.
Der 39-Jährige war mit einem Müllfahrzeug eines Weseler Entsorgungsunternehmens, einem so genannten Überkopflader, auf der Autobahn 44 in Fahrtrichtung Heiligenhaus unterwegs, als er bei der Einfahrt in den Tunnel Birth Funken hinter der Fahrerkabine aufsteigen sah. Kurzentschlossen gab er Gas, um den 310 PS starken MAN schnellstmöglich aus der über 800 Meter langen Röhre zu steuern. Etwa 200 Meter hinter dem Tunnel kam der Dreiachser schließlich auf der Standspur zum Stehen, weil die Bremsen wegen inzwischen verbrannter Druckluftleitungen blockierten.
Hier fanden die um 7.21 Uhr alarmierten Einsatzkräfte den Lkw kurze Zeit später mit in voller Ausdehnung brennendem Vorderwagen vor, die Flammen schlugen sowohl aus der Fahrerkabine wie auch aus dem darunter liegenden Motor. Als schwer erreichbar erwies sich das Feuer unter der Kabine, die wegen des blockierten Überkopfbügels nicht mehr abgeklappt werden konnte. Mit einen C-Rohr und einem Schaumrohr konnte der Brand schließlich um kurz nach 8 Uhr unter Kontrolle gebracht werden. Nachlösch- und Aufräumarbeiten nahmen mehr als eine weitere Stunde in Anspruch.
Personen kamen durch das Feuer nicht zu Schaden. Allerdings klagten zwei Insassen von Fahrzeugen, die sich durch die Vollsperrung der Fahrbahn in den Tunnel zurückgestaut hatten, über Kreislaufprobleme und wurden vom Rettungsdienst behandelt. Die Autobahn war während der Löscharbeiten für ca. eine Stunde in Fahrtrichtung Heiligenhaus nicht befahrbar, der Verkehr staute sich zeitweise bis zur Abfahrt Velbert-Nord. Danach war die Straße im Bereich der Einsatzstelle bis zur Bergung des Lkw durch ein Spezialfahrzeug gegen Mittag nur einspurig befahrbar. Die Feuerwehr konnte ihren Einsatz schließlich um 12.16 Uhr beenden.
Autor:Janina aus dem Siepen aus Hattingen |
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