Johanniterheim ganz im Zeichen der Kunst
Für die Bewohner des Johanniterheims Velbert ist es schon längst eine liebgewonnene Tradition. In regelmäßigen Abständen hängen in den Fluren des Heims Bilder ambitionierter Künstler. Ausstellungseröffnung ist diesmal Donnerstag, 24. März um 16 Uhr.
„Sind die Bilder der letzten Ausstellung abgehängt und es baumeln nur noch die Strippen an den Wänden der Flure, werden unsere Bewohner schon nervös“, erzählt Angela Gryczan, Leitung sozialer Dienst im Jonniterheim. „Sie sind so sehr daran gewöhnt dass unsere Wände mit Kunstwerken geschmückt sind, dass sie es kaum bis zur nächsten Ausstellungseröffnung erwarten können.“ Daher ist die Freude der Senioren des Johanniterheims auch diesmal wieder groß, wenn Yvonne Lutterkordt ihre rund 25 Bilder passend zur Ausstellungseröffnung hängt.
Groß sind ihre Bilder, in magenta mit kräftigen orange-rot Tönen, von der Natur inspiriert. „Die Natur liefert mir meine Ideen und übte schon immer eine besondere Faszination auf mich aus. Dabei handelt es sich bei meinen Malereien nicht um typische Landschaftsmalereien sondern häufig um Ausschnittsvergrößerungen, verfremdet durch besondere, meist intensive Farbgestaltung.“ Naturelemente, wie Feuer mit seiner Glut und Hitze seien nicht selten Thema der gegenständlichen aber auch abstrakten Formen ihrer Bilder.
Die gebürtige Niederländerin lebt mit ihrem Mann und drei Kindern in Wuppertal und beschäftigt sich schon seit ihrer Jugend mit Kunst, vor allem die Acrylmalerei und das Erstellen keramischer Plastiken liegen ihr besonders am Herzen. Neben vielen Workshops und Seminaren an namenhaften Kunstakademien und einem vierjährigen Gaststudium an der Fachhochschule Bochum, begann Yvonne Lutterkordt nun ihr Studium der Malerei und Grafik am Institut für Ausbildung in bildender Kunst.
„Die Verbindung zu älteren Menschen spielte in meinem Leben immer schon eine wichtige Rolle, daher freue ich mich mit meinen Bildern helfen zu können in den Alltag der Senioren ein wenig Abwechslung bringen zu können“ so die 51-jährige Künstlerin.
Der Erwerb der Bilder sei zwar möglich, stehe aber bei dieser Ausstellung nicht im Vordergrund, so die Künstlerin.
Natürlich seien zur Eröffnung der Bilderausstellung wieder alle Familien, Freunde und Kunstinteressierte eingeladen. Aber auch im Anschluss daran seien die Malereien noch rund drei Monate zu besichtigen.
Angela Gryczan:„Wir möchten mit unseren Gästen bei einem Glas Sekt einen unterhaltsamen Nachmittag in netter Atmosphäre verbringen.“
Autor:Astrid von Lauff aus Velbert-Langenberg |
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