Jobcenter hilft individuell und nicht nur finanziell
Arbeitsuchende fühlen sich bei Me-aktiv gut betreut - Velberterin startet beruflich wieder neu durch
Für das Job-Center ME-aktiv gibt es viele Möglichkeiten, die Kunden auf dem Weg zu einem neuen Job zu begleiten. Neben finanziellen Fördermöglichkeiten und detaillierten Arbeitsmarktkenntnissen ist es jedoch oft vor allem die ganz individuelle Beratung, die zum Erfolg führt.
Velbert/Mettmann. Sie hatte alles in ihrer Macht stehende getan - doch der Erfolg wollte sich nicht einstellen. Die Rede ist von Nil Adomeit. Neben vielen anderen Kunden des Jobcenters ME-aktiv erzählt sie an diesem Tag ihre persönliche Geschichte auf dem Weg in ein neues Leben.
Seit 14 Jahren lebt die Türkin in Velbert, davon war sie zwölf Jahre durchgehend berufstätig, doch dann wurde sie arbeitslos: „Das waren zwei schlimme Jahre für mich“, erinnert sich die 42-Jährige, denn trotz verzweifelter Bewerbungsversuche wollte ihr der Wiedereinstieg ins Berufsleben nicht gelingen. „Ich war wirklich verzweifelt. Zu Hause sitzen, nichts tun, das ist nicht mein Ding. Vor allen Dingen, wenn man arbeiten will und weiß, dass man es kann.“
Die Rettung für Nil Adomeit zeigte sich in Form des Teams „Joboffensive“ des Job-Centers Me-aktiv in Mettmann. Mit Hilfe von Arbeitsvermittlerin Bettina Bommersbach gelang nun endlich, was für die Velberterin schon fast unmöglich erschien: mit Arbeit ihren Lebensunterhalt zu verdienen.
„An erster Stelle steht für uns die eigene Motivation des Kunden. Ist diese groß, besteht die beste Chance, einen neuen Job zu finden“, so Bommersbach, die mit ihren Teamkollegen gerade solche Kunden eng betreut und fördert. „Auch die Frage, ob Kunden beispielsweise auch mal zu ungewöhnlichen Bewerbungsmethoden bereit sind, kann eine Rolle spielen.“ Nil Adomeit erstellte auf Anraten des Jobcenters persönliche Flyer, die sie an passender Stelle, wie Berufsmessen oder im Einzelhandel, verteilte.
Zum Bewerbungscoaching gehörte bei ihr darüber hinaus eine Optimierung ihrer Bewerbungsunterlagen und viele intensive Gespräche. „Ich war sehr nervös, besonders vor den Bewerbungsgesprächen. Doch auch das kann man lernen“, so Adomeit. Sechs Monate steht das Team „Joboffensive“ den Kunden zur Verfügung. Für Nil Adomeit stand am Ende ihrer engen Betreuung ein Einstellungsgespräch.
Seit dem 1. März ist sie für Günter Hundrieser, Betreiber von zwei Edeka-Märkten in Velbert, tätig. Die Geschichte von Nil Adomeit steht exemplarisch für viele ählich gelagerte Erfahrungen von ehemaligen Kunden des Job-Centers.
Geschäftsführerin Martina Würker: „Wir beraten in zwei Richtungen. Nicht nur der Arbeitsuchende, sondern auch die Unternehmer erhalten unsere Unterstützung, sei es in Form von Beratung oder über einen befristeten Lohnkostenzuschuss.“ Möglichkeiten gebe es viele, wichtig sei, dass man genau hinschaue und individuell ein Paket schnüre.
Autor:Astrid von Lauff aus Velbert-Langenberg |
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