Glück im Unglück: Dank gilt den Ersthelfern

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Ein lauter Knall - dann nichts mehr. So beschreibt Hans-Peter Muß den Unfall, der sich am 23. Dezember mitten in Bonsfeld ereignet hat.

Der 54-Jährige wollte mit Yorkshire-Terrier Cherry um kurz vor elf Uhr die Bonsfelder Straße überqueren. „Ich stand an der Ampel und habe gewartet, bis für Fußgänger grün wurde. Dann bin ich gegangen. Plötzlich spürte ich einen Aufprall, hörte den Knall.... und dann erinnere ich mich nicht mehr.“ Ein 22-jähriger Autofahrer hatte nach Polizeiangaben den Fußgänger beim Linksabbiegen aus der Hüserstraße übersehen und ihn angefahren.
Wie das passieren konnte, darüber lässt sich nur spekulieren. Hans-Peter Muß jedenfalls hatte das Auto nicht kommen sehen. „Es regnete und ich hatte meinen Schirm aufgespannt. Vielleicht lag es daran, jedenfalls habe ich das Auto weder kommen sehen noch gehört.“
Der laute Knall der Kollision schreckte gleich die Nachbarschaft auf - darunter auch Muß‘ Ehefrau Marina. „Ich war gerade dabei Staub zu saugen, als meine Nachbarin klingelte und sagte: Schau mal aus dem Fenster.“ Den Anblick wird die 48-Jährige so schnell nicht vergessen. „Mein Mann lag auf der Straße, erste Helfer waren schon vor Ort.“ In Windeseile war auch sie am Unfallort, gerade ein paar Meter vom Wohnhaus der Familie entfernt. Die Hilfsbereitschaft war riesig. „Autofahrer hielten an, ein Arzt aus Gelsenkirchen leistete mit einer jungen Frau Erste Hilfe, ein Nachbar hat den Kopf meines Mannes auf den Schoß genommen, ein anderer brachte Decken. Weitere Helfer kümmerten sich um den Fahrer“, erinnert sich Marina Muß und freut sich im Nachhinein über diesen Einsatz der fremden Menschen. „Das ist nicht selbstverständlich“, weiß die Velberterin und sucht deshalb nach den Ersthelfern, um sich persönlich zu bedanken. „Melden Sie sich bei uns“, bittet das Ehepaar Muß (Telefon 0178/3624413).
Am Ende hatte Hans-Peter Muß „mehrere Schutzengel dabei“, wie er meint. Nach 24 Stunden auf der Intensivstation verbrachte er noch vier Tage auf der Normalstation eines Krankenhauses. Wadenbeinbruch, Schürf- und Platzwunden lautete die Diagnose. Auch Hund Cherry hatte Glück. Er kam mit einem riesigen Schrecken davon.
Jetzt hofft der 54-Jährige, dass der Bruch ordentlich verheilt. „Andernfalls muss ich noch operiert werden.“

Autor:

Miriam Dabitsch aus Velbert

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