Gemeinden müssen zusammenarbeiten
Erwachsenenbildung, Personalplanung und Änderungen der Verwaltungsstrukturen standen bei der ordentlichen Tagung der Kreissynode Niederberg an.
Nach einem Gottesdienst in der Alten Kirche kamen die Abgeordneten des Kirchenparlamentes des evangelischen Kirchenkreises zu ihren Beratungen im Gemeindehaus an der Hüserstraße zusammen.
„Ein großes Thema war die Erwachsenenbildung“, berichtet Superintendent Rolf Breitbarth. „Bis Mitte 2013 soll ein Konzept für die evangelische Erwachsenenbildung erstellt werden. Dazu gehört eine Marktanalyse, um zu sehen, was fehlt, und man möchte definieren, wo der Schwerpunkt in einer evangelischen Erwachsenenbildung liegt.“ Das Angebot wird dann von den einzelnen Gemeinden auf den Kirchenkreis verlagert, dem zwölf Gemeinden von Langenberg bis Gruiten angehören.
Überhaupt wird dem Kirchenkreis, dessen Verwaltung im Friedrich-Karrenberg-Haus an der Lortzingstraße sitzt, eine größere Bedeutung zukommen, ganz im Sinne der Verwaltungsstruktur, die von der Landessynode angesichts schrumpfender Mitgliederzahlen und Einnahmen vorgegeben wurde. Alle Gemeinden in Velbert und die Heiligenhauser Kirchengemeinde haben sich bereits dem Verwaltungsamt des Kirchenkreises angeschlossen. „Auch in den kleinen Gemeinden wird ein Büro in Ortsnähe erhalten bleiben“, verspricht der Superintendent, der außerdem darauf verweist, dass Mitarbeiter übernommen werden. „Bei der Personalplanung werden die einzelnen Gemeinden mehr zusammenarbeiten müssen“, kündigt Breitbarth an. Diskutiert wurde über ein Regionen-Modell und ein Kirchenkreis-Modell, endgültige Klarheit wird die Landessynode im Januar bringen.
Beim Haushalt wurden zwei Erweiterungen beschlossen: Für 2012, dem Jahr der Kirchenmusik, wurden 12.000 Euro bewilligt, damit eine große Veranstaltung zu dem Thema stattfinden kann. Zusätzlich werden Mittel für eine länger andauernde Fortbildung der Kindergartenleiterinnen zur Verfügung gestellt. „Es geht um die Erhöhung der Fachkompetenz in Sachen KiBiz, und um mehr Zusammenarbeit.“
Im Synodalvorstand gibt es eine Änderung: der Heiligenhauser Dr. Wolfgang Schwenkel löst nun Gabriele Ullitzsch ab.
Autor:Janina aus dem Siepen aus Hattingen |
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