Förderschüler erhalten erneut Zusagebescheid zum Berufsorientierungscamp

Foto: Foto: von Lauff

Kreishandwerkerschaft, IHK und Arbeitsagentur trafen sich in der Förderschule Velbert und stellten die aktuelle Situation auf dem Ausbildungsmarkt dar.
Highlight des Treffens: Die Förderzusage zum diesjährigen Berufsorientierungscamp. „Die Kooperation zwischen Förderschulen und Berufsberatung will durch gezielte Projekte, wie dem Berufsorientierungscamp, die Zahl der Schüler ohne Schulabschluss und Ausbildungsplatz reduzieren“, so Werner Schneider, Geschäftsführer Operativ der Agentur für Arbeit Wuppertal.„Damit können sich auch in diesem Jahr wieder Schüler mit ihren Stärken hinsichtlich ihres späteren Berufs auseinandersetzen.“ So sichere man so schon im Vorfeld den Fachkräftebedarf in der Region. Mit Freude sollen die Jugendlichen an das Thema Berufsorientierung herangeführt werden und ihnen auf praxisnahe Art und Weise individuelle Berufs- und Lebensperspektiven aufzeichnen.
Die Schüler der Velberter Förderschule kommen nun schon zum zweiten Mal in den Genuss des fünftägigen Camps, als eines zahlreicher Module innerhalb der Berufsvorbereitung der Schule, so Schulleiter Jürgen Mürlebach und betont das Bestreben der Schule die Schüler so früh wie möglich mit dem Thema Berufswahl zu konfrontieren.
Insgesamt 14 Schüler im neunten Schulbesuchsjahr nahmen an dem Berufsorientierungscamp der Schule teil. „Das hat Spaß gemacht. Wir hatten eine tolle Unterkunft und haben viel im Team gemacht. Manchmal kam man an seine Grenzen, auch körperlich. Schritt für Schritt hat man so seine Stärken und Schwächen kennengelernt“, erinnert sich Robin Kluge an das letzte Camp. „Die erlebnispädagogischen Anteile, wie Kanufahren oder Klettern innerhalb des Camps sind groß“ so Ruth Brouwer, Schulsozialarbeiterin. „Das ist teambildend, stärkt das Selbstwergefühl und die Jugendlichen trauen sich am Ende mehr zu. Das motiviert.“
Ausbildungsmarkt zeigt eine Frühjahrsbelebung
Ein Berufsparcour und verschiedene Arbeitsgruppen brachten den Schülern darüber hinaus die verschiedenen Berufe näher. „Der Ausbildungsmarkt zeigt eine Frühjahrsbelebung. Das macht Mut“, so Schneider. „Mein Tipp an alle Schulabgänger: Nicht nur die klassischen Berufe in die engere Wahl nehmen, sondern auch mal rechts und links schauen. Bei ähnlichen Berufen sehen die Chancen meist gleich besser aus.“
Auch das Handwerk bescheinigt aktuell eine stabile Ausbildungsbilanz im nördlichen Kreisgebiet. Martin Lindemann, Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Mettmann: „Wenn wir es schaffen noch mehr Schulabgänger für einen Einstieg ohne Umwege in die duale Berufsausbildung zu gewinnen, werden die Chancen der Jugendlichen weiterhin wachsen. Diese Ausbildung lässt alle Möglichkeiten offen, bis hin zum Studium und die Startchancen sind ausgezeichnet, denn in vielen Handwerken herrscht Fachkräftemangel.“
Das Berufsinformationszentrum (BiZ) informiert ausführlich über alle Ausbildungsberufe, freie Stellen und hilft beim Schreiben von Bewerbungen. Infos unter www.arbeitsagentur.de/berufenet.

Autor:

Astrid von Lauff aus Velbert-Langenberg

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