Endspurt für die Oase-Frauen

Erst vor rund einem Jahr wurde der Frauen-Treff „Oase“ gegründet. Jetzt konkretisieren sich die Pläne der Initiatorinnen, in einer alten Villa neuen Wohnraum für Frauen in Notsituationen zu schaffen. Fast wähnen sich Esther Theumert und Michaela Langenbruch, Gründerinnen der „Oase“, eine Initiative von Frauen für Frauen, am Ziel ihrer Träume. „Wenn alles klappt, können wir bald mit den Umbaumaßnahmen beginnen“, so Theumert. „Doch bis dahin können wir noch viel Unterstützung von außen gebrauchen.“
Viel Optimismus klingt in den Worten der Frauen mit, wenn sie über die Zukunft ihrer Initiative sprechen, die als kleiner Frühstückstreff begann und inzwischen aus allen Nähten platzt. Doch die meisten der Frauen, die von diesem Hilfsangebot Gebrauch machen, haben in ihrem Leben schon viel mitgemacht.
Seelische oder körperliche Verletzungen, sexueller Missbrauch oder unüberbrückbare familiäre Probleme haben sie zu einem bestimmten Zeitpunkt in ihrem Leben an einen Punkt gebracht, an dem sie nicht mehr weiter wussten. Nicht selten endete das in einem Selbstmordversuch.
„Mit unserem neuen Projekt wollen wir den Frauen die Möglichkeit geben, ein selbstbestimmtes Leben führen zu lernen, inmitten einer Gemeinschaft, die ihnen hilft, schwere Alltagssituationen zu meistern“, so Langenbruch.
Sieben Zwei-Raum-Wohnungen für Frauen mit und ohne Kind sollen daher in der alten Villa an der Heidestraße in Velbert als eine Art Wohngemeinschaft entstehen. Eine separate Wohnung wird auf Dauer vermietet werden und die Mieter in spe werden die „hausmeisterlichen“ Aufgaben, die diese permanente Vertretung im Haus mit sich bringt, übernehmen.
Interessenten für die Wohnungen können sich unter Tel. 02051/207112 bei Esther Theumert melden und erhalten von ihr nähere Auskunft über das Projekt und auf welchem Weg man es unterstützen kann.