Eigenheime statt Hochhäuser

Eines nach dem anderen fiel dem Abrissbagger zum Opfer: Die Hochhäuser Am Nordpark waren im Laufe der Jahre unansehnlich geworden, viele Wohnungen standen dort zuletzt leer. Zug um Zug wurden und werden die Häuser deshalb abgerissen, um einer neuen, zeitgemäßen Form des Wohnens Platz zu machen. Bereits in diesem Frühjahr wird mit einer neuen Bebauung begonnen. In einem ersten Bauabschnitt sind zwölf Reihenhäuser geplant, die das Bau- und Immobilienunternehmen NCC realisieren wird. Doch damit nicht genug: In einem zweiten Schritt sollen weitere 25 Eigenheime ihren Platz in dem Wohngebiet im Velberter Norden finden. Und das alles zu bezahlbaren Preisen, wie NCC-Projektleiterin Corinna Tiggelman betont. Vor allem junge Familien sollen mit dem Neubau-Projekt angesprochen werden.
Auf einer Teilfläche von 2700 Quadratmetern wird das Bau- und Immobilienunternehmen NCC ab Frühjahr 2012 mit der Bebauung der ehemaligen Hochhaussiedlung Am Nordpark beginnen. Die Bagger zur Erschließung des Geländes rollen schon. Von den tristen Hochhäusern im Wohnviertel „Am Nordpark“ steht nur noch ein einziges. Doch auch das wird noch in diesem Jahr der Abrissbirne zum Opfer fallen. Spätestens dann wird auch die Wobau, die in enger Abstimmung mit der Stadt Velbert das Bebauungsgebiet erschloss, mit ihrem Teil der Bebauung beginnen.
„In enger Zusammenarbeit mit NCC haben wir festgelegt, welche Flächen wie bebaut werden“, so André Clasen, Geschäftsführer der Wobau Velbert. „Anfang des Jahres beginnt NCC mit dem Bau von drei mal vier Reihenhäusern auf einem Areal von 2700 Quadratmetern. Das sind rund 20 Prozent der Gesamtfläche.“ Optionsflächen seien natürlich immer möglich, so Clasen. Und so plant NCC im zweiten Bauabschnitt den Bau weiterer 24 Stadthäuser. NCC-Projektleiterin Corinna Tiggelman: „Mit dem Projekt haben wir in erster Linie Familien mit und ohne Kinder im Blick, die nach einem bezahlbaren neuen Zuhause in Innenstadtnähe suchen.“ Die in Massivbauweise erstellten Häuser, die jeweils über 127 Quadratmeter Wohnfläche verfügen, seien daher auch für Normalverdiener erschwinglich, wie schon jetzt das rege Interesse an dem Bauvorhaben zeige, so Tiggelman. Daher sehen sich Wobau und NCC auch in ihrer Entscheidung bestätigt, das Nordparkviertel mit seiner Nähe zur Innenstadt, seiner hervorragenden überregionalen Verkehrsanbindung und der idyllischen Waldrandlage durch den Abriss der Hochhäuser zu einem neuen, modernen Wohnraum werden zu lassen.
Insgesamt wird das Gelände nach Abriss des letzten Wohnturmes rund 22.000 Quadratmeter Bebauungsfläche bieten. André Clasen: „Zurzeit sind wir mit der strategischen Planung beschäftigt. Im Sommer erfolgt dann der Abriss des Hauses und wir beginnen mit dem Bau der Einfamilienhäuser.“
„Häuser für Jedermann“ sollen es werden, so Clasen. Idealerweise könne „der ehemalige Mieter des Hochhauses“ ohne Umwege in sein neues Eigenheim ziehen.