Die "jungen Wilden" übernehmen die Langenberger Werbevereinigung

Überraschung bei der Jahreshauptversammlung der Langenberger Werbevereinigung (LWV). Markus Balzer löst die langjährige Vorstandsvorsitzende Gerda Klingenfuß in ihrem Amt ab.
Schon im Vorfeld war klar, Gerda Klingenfuß wollte ihr Amt, dass sie seit 1991 mit nur sechjähriger Unterbrechung bekleidete, gerne abgeben. Doch ein neuer Kandidat war bis zu diesem Zeitpunkt nicht in Sicht. Um so erstaunter waren die rund 20 Teilnehmer der Jahreshauptversammlung, als sich der gelernte Schreiner Markus Balzer für das Amt zur Verfügung stellte.
Klingenfuß: „Natürlich hätte ich eine kurze Abstimmung im Vorfeld vorteilhaft gefunden, aber gefreut habe ich mich trotzdem. Jetzt sollen mal die Jungen ran.“ Und jung ist er, der neue Kopf der LWV. 33 Jahre zählt der gebürtige Wuppertaler, der gemeinsam mit Frau Nannette seit rund sechs Jahren in Langenberg lebt. Diese nennt seit letztem Jahr August die Geschenkboutique „Stöber Ecke“ in Langenberg ihr Eigen.
„Gemeinsam mit meiner Frau habe ich diese Entscheidung getroffen. Wir bringen uns gerne ein und denken, dass dies der richtige Weg ist etwas in Langenberg zu bewegen“, so Markus Balzer, der bei einem Unternehmen in der Logistikabteilung arbeitet. „Altbewährtes bleibt bestehen, Neues wollen wir gemeinsam auf den Weg bringen.“ Wir, das sind neben Markus Balz, Arnd Schiller als zweiter Vorsitzender, Eva Grosche als Schriftführerin, und acht weitere Mitglieder des erweiterten Vorstands.
Gemeinsam mit dem Einzelhändlerstammtisch habe man schon die Facebookseite „LA gefällt mir“ installiert.“
Doch es gab auch kritische Stimmen, daher erhielt Balzer, neben neun Ja- Stimmen auch sechs Nein-Stimmen, doch das schockt den Neuen nicht und er sieht optimistisch in die Zukunft, denn mit Unterstützung kann er rechnen. Denn: Gerda Klingenfuß wird der Werbevereinigung nicht den Rücken kehren: „Als Ehrenvorsitzende bin ich nach wie vor an Entscheidungen beteiligt. Ich sage gerne meine Unterstützung zu. Der einzige Unterschied für mich: Der Druck ist weg, ich muss ja nicht mehr.“