Die Erinnerung darf nicht verblassen
Gestern jährte sich zum 67. Mal die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau durch sowjetische Truppen.
Bundespräsident Roman Herzog führte den 27. Januar als Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus ein. In der Städtischen Gesamtschule findet alljährlich eine Gedenkfeier im Sinne des Bundespräsidenten statt: „Die Erinnerung darf nicht enden; sie muss auch künftige Generationen zur Wachsamkeit mahnen. Es ist deshalb wichtig, nun eine Form des Erinnerns zu finden, die in die Zukunft wirkt. Sie soll Trauer über Leid und Verlust ausdrücken, dem Gedenken an die Opfer gewidmet sein und jeder Gefahr der Wiederholung entgegenwirken.“
Die Veranstaltung, an der Schüler der oberen Klassen teilnahmen, wurde durch Daniela Feller vorbereitet und gestaltet. Besonders stellte sie das Schicksal und Leiden der Frauen in den Konzentrationslagern dar, Schülerinnen trugen entsprechende Texte vor, Filmeinspielungen zeigten drastisch das Menschen verachtetende Vorgehen der Nazis. Dazu gehörten auch die Lagerbordelle, die einen Anreiz für die männlichen Lagerinsassen schaffen sollten, noch mehr Leistung zu bringen.
Rainer Koester, mittlerweile pensionierter Lehrer der Gesamtschule, berichtete über die Schicksale Velberter Frauen, die sich gegen das Regime wehrten oder deren Männer in ein KZ verschleppt wurden und völlig auf sich allein gestellt waren.
Im nächsten Monat werden Schüler der zehnten und zwölften Klassen das Grauen mit eigenen Augen sehen: Zum neunten Mal besuchen die Gesamtschüler Auschwitz.
Autor:Janina aus dem Siepen aus Hattingen |
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