Der Dreck ist weg
Bei traumhaften Wetter trafen sich jetzt wieder rund 2.850 Velberter, um im gesamten Stadtgebiet für Sauberkeit zu sorgen. Denn die Technischen Betriebe Velbert hatten zum sechsten Dreck-Weg-Tag geladen.
Eröffnet wurde das muntere Abfallsammeln am Bahnhof in Langenberg, wo Bürgermeister Stefan Freitag persönlich den Startschuss gab. Und so hatten sich an diesem Vormittag wieder viele Vereine, Kindergärten, Schulen und Privatpersonen auf die Fahnen geschrieben, ihre Stadt vom Unrat zu befreien.
„Diesmal hat sich das gut über das gesamte Stadtgebiet verteilt“, berichtet TBV-Abfallberater Detlef Schäfer. „Es waren also in Velbert-Mitte, Langenberg und Neviges ungefähr gleich viele Müllbeseitiger unterwegs.“ Dabei kamen neben den obligatorischen Getränkedosen, Zigarettenkippen und Plastikspielzeugen auch ein Rasenmäher sowie Autoreifen, ein Kotflügel und sogar ein Schaukelstuhl zum Vorschein. Etwas wirklich Gefährliches wurde aber glücklicherweise nicht gefunden. Ein großes Müllfahrzeug war unterwegs und sammelte den zusammen getragenen Abfall an den Abholorten ein.
Nach zwei Stunden des fleißigen Sammelns war ein beachtlicher Müllberg zusammengekommen und die Helfer trafen sich zu einer Nachlese im Biergarten der Villa Au. Für die musikalische Unterhaltung sorgte hier die Velberter Band „Foss Doll“ sowie ein italienischer Sänger. Passend hierzu wurde mediterrane Minestrone serviert. Bei einer Tombola wurden unter anderem Freikarten für den Waldkletterpark am Sender verlost.
„Ein besonderes Highlight war auch ein spontaner Auftritt des Jagdhornbläserchores Langenberg“, so Schäfer weiter. Die Mitglieder hatten am Sender Müll gesammelt und im Anschluss ihre Hörner mitgebracht, um den versammelten Helfern ein kleines Ständchen zu bringen. Auch Bürgermeister Stefan Freitag zeigte sich darüber erfreut. Der hatte zusammen mit anderen Verwaltungsmitgliedern das Gleis II in Langenberg vom Müll befreit. Einige andere nutzten diese Gelegenheit gar für einen Familienausflug. Und auch in dieser Woche sind die Ausläufer des Dreck-Weg-Tages noch zu spüren.
„Nachdem einige Schulen und Kindergärten bereits einen Tag vorher fleißig Müll sammelten, veranstaltet die Gesamtschule in Velbert sogar eine ganze ‚Dreck-Weg-Woche‘. Die Schüler sammeln in den kommenden Tagen im Klassenverband und unterstützen uns damit auch sehr“, freut sich Schäfer.
Außerdem erfreulich: „Der Eindruck meiner Mitarbeiter und auch anderer Sammler, mit denen ich sprechen konnte, ist, dass sich das Stadtbild deutlich verbessert hat, die Umgebung ist sauberer geworden. Wir hoffen, dass das auch ein bisschen unser Verdienst ist und es jetzt erst einmal so bleibt.“ Der nächste Dreck-Weg-Tag findet nämlich erst wieder in zwei Jahren statt.
„Das haben wir so entschieden, da die jährliche Mobilisierung doch etwas schwierig ist“, weiß Schäfer. „Dafür hoffen wir darauf, dass sich dann wieder viele Bürger beteiligen werden.“
Autor:Janina aus dem Siepen aus Hattingen |
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