"Das Lernen lernen"
Bei der Christlichen Gesamtschule Bleibergquelle wurde am letzten Tag vor den Herbstferien der zweite Bauabschnitt seiner Bestimmung übergeben.
Ein ehemaliges Diakonissen-Wohnheim wurde für die Zwecke der Christlichen Gesamtschule umgebaut. Neben Mensa, Mediathek, Verwaltung, Räumen für die neunten und zehnten Klassen wurde dort auch der neue Werkraum untergebracht. „Wir sind nicht ganz fertig, hier fehlt noch der Boden“, entschuldigt sich Jens Brakensiek, der Direktor des Diakonissen-Mutterhauses, Träger der Christlichen Gesamtschule. Ansonsten freut er sich, dass nach dem Abschluss der Bauarbeiten alles komplett ist.
Trotz oder gerade wegen der christlichen Ausrichtung erfreut sich die Schule großer Beliebtheit. „Wir haben jedes Jahr 56 Plätze zu vergeben, aber 130 Anmeldungen“, so der evangelische Pfarrer. Zusammen mit der Schulleiterin Ute Hoffmann werden mit Schülern und Eltern Gespräche geführt. „Bei der Aufnahme der Schüler versuchen wir die gesellschaftliche Realität abzubilden.“ Auch Kinder aus Familien mit Migrationshintergrund werden an der Schule angenommen, allerdings müssen Eltern und Schüler die christlich-evangelische Ausrichtung akzeptieren. „Biblischer Unterricht ist eine Pflichtveranstaltung, die kann nicht abgewählt werden“, betont der Direktor des Mutterhauses, der darauf stolz ist, dass die Christliche Gesamtschule integrativ angelegt ist, denn es werden auch Kinder mit Behinderungen unterrichtet.
In einer Klasse sitzen Schüler mit dem Niveau von Haupt- und Realschule sowie Gymnasium, die Differenzierung findet gemeinsam statt. „Eine große Herausforderung für unsere Lehrkräfte“, lobt Jens Brakensiek das Konzept und ist auf die erste Lernstandserhebung der erst vor fünf Jahren gegründeten Schule gespannt.
Wichtig ist ihm vor allem, dass die Kinder an der Christlichen Gesamtschule „das Lernen lernen“, formulierte es Jens Brakensiek.
Autor:Astrid von Lauff aus Velbert-Langenberg |
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