Bunter Kolpings-Karneval

Foto: Ulrich Bangert
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Sie kamen zahlreich: Schlümpfe, Kühe und Clowns „en masse“ strömten am Samstag ins Forum Niederberg. Dort fand die letzte Prunksitzung dieser Session statt, zu der die KG Urgemütlich eingeladen hatte. Im Mittelpunkt der Sitzung stand traditionell wieder viel „Hausgemachtes“.

Runde fünf Stunden karnevalistische Stimmung pur. Büttenreden, Tanzgarden, Stimmungsmusik und natürlich das Velberter Stadtprinzenpaar Pascal I. und Susanne I. sorgten für zahlreiche Raketen, tosenden Beifall und bei den rund 650 närrischen Gästen für einen unvergesslichen Abend.
„Das war ein rundum gelungener Abend“, so Matthias Weise, erster Vorsitzender der Velberter Karnevalsgesellschaft Urgemütlich. „Besonders stolz sind wir auf unsere Garden. Allen voran natürlich auf unseren Tanznachwuchs.“ Die Kinder-Tanzgarde sorgte mit ihrem Show- und Gardetanz für ausgelassene Stimmung und auch die Große Tanzgarde mit Showtanz, Schlotschmed-Garde und mit Prinzengarde wurden von den Narren mit lauten „Tüpp, Tüpp, Helau-Rufen“ und Raketen belohnt.
Doch der erste Vorsitzende ließ es sich auch in diesem Jahr nicht nehmen als Lord Kol mit seinem Butler Ping alias Henning Voss auf der Bühne die Velberter Lokalpolitik bissig pointiert auf die Schippe zu nehmen. Vom Scheitern des Markzentrums, über den „Fast-Abriss“ der Herminghaus-Villa, „deren Park jetzt für alle Velberter eine große Hundetoilette darstellt“, bis zum Hin- und Her- Gezerre des Marktstandortes. Was bleibt, ist ein Parkplatz, so jedenfalls resümieren Lord Kol und sein Butler.
Zu guter Letzt musste Bürgermeister Stefan Freitag dann auch helfen, um die vielen Einkäufe, „die nun doch wieder in Essen getätigt werden müssen“ auf die Bühne zu tragen. Schon der Elferrat, allen voran Sitzungspräsident Markus Schemken, legte bereits beim Einmarsch den Finger in die Wunde der Marktzentrum-Thematik. Sie trugen Arbeitsschuhe und -westen mit Baustellenhelmen, da sie „eigentlich damit gerechnet hatten, über eine Baustelle in den Saal des Forums zu gelangen“, so Weise.
Der Bürgermeister, selbst Ehrensenator der Urgemütlichen, nahm‘s mit Humor, wenngleich auch sein üppiger Resturlaub vor Beendigung seiner Amtszeit gerne durch den Kakao gezogen wurde.
Bei den Büttenreden ließ Feuerwehrmann Kresse schnell das Eis brechen und auch die urgemütlichen Fahnenschwenker beeindruckten das jecke Volk auf altbewährte Weise. „Das urgemütliche Trio stimmte gleich zu Anfang gemeinsam mit dem Publikum das traditionelle, urgemütliche Lied an und schon da war klar, dass dies ein Abend nach Kolpings-Art wird“, so der erste Vorsitzende.
Anschließend wurde dann noch bis in die frühen Morgenstunden bei einer Aftershow-Party gefeiert.

Autor:

Astrid von Lauff aus Velbert-Langenberg

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