Blicke in die Zukunft

Bevor das Projekt „Komm auf Tour“ so richtig ins Rollen kam, stellte sich der Schirmherr der Veranstaltung den neugierigen Fragen von Schülern der Hauptschule Am Baum und der Gesamtschule. Die Achtklässler kamen ins Forum Niederberg, um sich für ihre berufliche Zukunft zu orientieren. Zuvor gab es eine kleine Fragerunde mit Vertretern aus Politik und Verwaltung zu deren beruflichen Entwicklungen.
„Du kannst mehr, als du bislang weißt. Probier aus, was Dir Spaß macht, zu Hause, in der Schule und im Praktikum“, so die zentrale Botschaft des Projektes. Im Foyer und im großen Saal lud ein Erlebnisparcours mit sechs Stationen dazu ein, Stärken und Schwächen zu erfahren. Komplexe Alltagssituationen sind zu bewältigen, zum Beispiel: Wer baut Betten, wer bestellt die Pizza, wer bringt Ordnung ins Chaos? Ober wer möchte bei der „Love-TV-Beratung“ Tipps zum Liebesleben geben? Und was wissen Jugendliche über Verhütung?
Von der sturmfreien Bude über einen Zeittunnel bis zu einem Labyrinth vergaben Moderatoren je nach der Wahl und dem Lösungsweg verschiedene Stärken an die Schüler. Am Schluss erfuhren die Jugendlichen, welche Tätigkeiten und Berufsfelder zu ihren Stärken passen. So werden junge Leute mit schlechteren Startchancen rechtzeitig unterstützt, verschiedene Wahlmöglichkeiten für die Gestaltung ihrer beruflichen und persönlichen Zukunft zu erkennen.
Getragen wird „Komm auf Tour“ vom NRW-Schulministerium, der Bundesagentur für Arbeit und der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung. Studien dieser Bundeszentrale belegen den Einfluss eingeschränkter Berufsperspektiven bildungsferner Jugendlicher auf die persönliche Lebensgestaltung. Zur Entwicklung realisierbarer Zukunftsperspektiven ist neben der Prävention unerwünschter Schwangerschaften die Entwicklung eines gesunden Selbstbewusstsein und das Vertrauen in die eigenen Stärken wichtig. Wer diese im Alltag, in Beziehungen und natürlich bei der anstehenden Berufswahl kennt, kommt weiter.
Der Landrat freute sich, dass „Komm auf Tour“ wieder im Kreis Mettmann zu Gast war. „Damit kann die hohe Zahl der Ausbildungsabbrecher verringert werden“, weiß der Chef der Kreisverwaltung. Weil aus seinem Berufswunsch Pilot nichts wurde, studierte der Hildener Verwaltungswissenschaften, bis er von den Bürgern zum obersten Chef der Verwaltung und ersten Repräsentanten des Kreises gewählt wurde.

Autor:

Janina aus dem Siepen aus Hattingen

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