Bisher kein Haftbefehl nach Messerstecherei im Q-Stall - Vernehmungen laufen weiter
„Die Verdachtsmomente gegen einen 37-jährigen Kneipenbesucher konkretisieren sich“, so Ulrich Löhe, Pressesprecher der Kreispolizeibehörde Mettmann.
Doch obwohl sich die Verdachtsmomente gegen eine bestimmte Person nach dem bisherigen Ermittlungsstand verdichten, sei auch diese Person wieder auf freiem Fuß, so Löhe. Darüber hinaus habe es im Zuge der Ermittlungen keine Verhaftungen gegeben.
„Es handelt sich bei diesem Vorfall um ein sogenanntes Tumultdelikt. Das heißt viele Leute waren an dem Geschehen mit unterschiedlicher Intensität beteiligt“, so der Polizeisprecher über die Messerstecherei in der Gaststätte Q-Stall in der Nacht von Freitag auf Samstag. Das mache die Sache schwierig, da sich die Mordkommission auch nach mehrfachen Vernehmungen noch kein objektives Bild der Gesamtsituation machen könne. Zu unterschiedlich seien die Aussagen zum Tatgeschehen und letztendlich wäre es wie immer in solchen Fällen und kaum jemand sei rückblickend nach eigenen Aussagen an der Massenschlägerei beteiligt gewesen.
Doch die Mordkommission arbeite weiterhin in voller Stärke an dem Fall und sobald konkrete Ergebnisse vorlägen, entscheide die Staatsanwaltschaft Wuppertal über den weiteren Verlauf des Verfahrens. Bisher reichten die Ermittlungsergebnisse jedoch trotz der sich verdichtenden Verdachtsmomente gegen den 37-Jährigen, der vorrübergehend in Haft genommen worden war, nicht aus. Das könne sich jedoch durchaus noch ändern, so Löhe.
Autor:Astrid von Lauff aus Velbert-Langenberg |
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