Auf der Suche nach vergessenen Langenberger Persönlichkeiten
Auf die Spuren bekannter Persönlichkeiten begaben sich die beiden Autoren Peter Andreas und Volkmar Wittmütz in ihrem neusten Werk. Das reich illustrierte Buch portraitiert in anschaulicher Weise die unterschiedlichen Verknüpfungen dieser Personen mit Langenberg.
Stolze 600 Gramm wiegt das literarische Werk mit dem Titel „Langenberger SpurenLese“. Und diese Gewichtigkeit kommt nicht von ungefähr.
Die Autoren Peter Andreas und Volkmar Wittmütz sammelten Porträts wichtiger Langenberger Bürger aus immerhin drei Jahrhunderten und trumpfen mit erstaunlichen Entdeckungen und geschichtlich-literarischen Zusammenhängen auf.
„ Am Anfang dieses Buches stand ein riesiges Ärgernis. Glaubt man Wikipedia, so hat der Ort Langenberg nicht mehr als zwei Berühmtheiten hervorgebracht. Die eine war ein Olympia-Sieger im Schwimmen, die andere war ein Massenmörder“, so Peter Andreas, Verfasser zahlreicher kulturgeschichtlicher und literarischer Bildbände. „Bei meiner Recherche war ich dann schnell erstaunt und fasziniert über die großen Zusammenhänge vieler Langenberger Bürger zu deutscher Literatur, Kunst, Philosophie und Theologie. Hier wurde in den letzten Jahrhunderten viel „Kulturbedeutendes“ geschaffen.“
Auch in den gängigen Ortschroniken seien diese Zusammenhänge nicht zu finden, so der Autor. Selber 1940 in Langenberg geboren, entdeckte Andreas nach ausgiebiger Archiv- und Quellenarbeit unter anderem große Namen der deutschen Literatur , deren genealogischen Spuren sich bis Langenberg verfolgen lassen. So stammten die Alt-Urgroßeltern der Brüder Thomas und Heinrich Mann aus Langenberg. Auch den Dichter und Dramatiker Herbert Eulenberg verbinden Wurzeln mit Langenberg: Gerne verbrachte der Sohn einer Langenbergerin seine Sommerferien bei den Großeltern im „Quellenthal“.
„Insgesamt 39 Persönlichkeiten werden in diesem Buch detailreich beleuchtet. Namen wie Colsmann, Platzmann, Ophüls oder Stein dürfen nicht fehlen, aber auch hinter weniger bekannten Namen verstecken sich erstaunliche Lebenslinien, die sich mit Langenberg verknüpfen“, so Volkmar Wittmütz , Professor im Ruhestand und Verfasser vieler Texte zur regionalen, bergischen Geschichte, wie auch zur rheinischen Kirchengeschichte. „Unter den Portraits finden sich Baumeister, Seidenfabrikanten, Kunstmäzene, ein Erblasser der Münchner und Düsseldorfer Malschule, eine Sammlerin, die Cézanne ablichtete und viele andere schillernde Persönlichkeiten.“
Mit 180 Seiten Umfang und über 230 farbigen Abbildungen sei das Buch eine schöne Gelegenheit in Langenbergs Historie zu schmökern und diese einmal von einer anderen Seite kennenzulernen und auch für nachfolgende Generationen festzuhalten, so Jutta Scheidsteger, Geschäftsführerin des Scala Verlages, der in enger Zusammenarbeit mit dem Bergischen Geschichtsverein, Abteilung Velbert-Hardenberg, das Werk verlegt und gestaltet hat.
Ab sofort ist das Buch im Buchhandel erhältlich. Einen kleinen Vorgeschmack gibt es bereits am Dienstag, 5.Oktober, um 19.30 Uhr bei einer Lesung in der Buchhandlung Kape, Hauptstraße 58.
Autor:Astrid von Lauff aus Velbert-Langenberg |
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