Wieder kein Rückhalt für Langenberg
TC Langenberg vor dem Aus

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Schließung des Freibades, Aufgabe des Sportplatzes am Jahnhaus ... sind nur 2 Beispiele die zeigen, wie "wichtig" den Vertretern und Politikern der Stadt Velbert der historische Ortsteil Langenberg sind.
Nun wird es wohl den "alt eingesessenen" Tennisclub Langenberg treffen, dem kurz vor seinen 50jährigen Bestehen der Pachtvertrag gekündigt wurde. In der Vergangenheit hat die "Colsman-Dynastie" sehr viel für das schöne Langenberg geleistet. Umso überraschender kam nun die Kündigung von Christoph Colsman für den Tennisclub. Trotz intensiver Gespräche gelang es dem Vorstand des TCL
nicht, einen Konsens für ein weiteres Verbleiben auf der idyllischen Tennisanlage mit Herrn Colsman zu finden. Damit endet nach fast 50 Jahren ein Treffpunkt für Jung und Alt mit vielen sportlichen und sozialen Freizeitangeboten. Schade.
Nichts desto trotz wollte man seitens des Vereins so schnell nicht aufgeben. Deshalb suchte der Vorstand frühzeitig Gespräche mit der Stadt und den Lokalpolitikern, um hier Hilfe und Unterstützung zu bekommen. Das war vor ca. 2 1/2 Jahren. Anfänglich schien es auch so, dass durchaus Interesse am Fortführen des Tennisclub besteht. Es wurde ein Gelände diskutiert, welches gut geeignet für 6 neue Außenplätze inkl. einer 2-Platz-Halle schien. Dabei kamen dann Themen wie Lärmschutz, Überschwemmungsgebiet, Frischluftschneise usw. auf den Tisch. Obwohl seitens des Vorstandes wenig Erfahrung diesbezüglich bestand, konnten diese Themen positiv geklärt werden - dachte man zumindest! Leider hat sich wieder mal gezeigt, dass in der deutschen Bürokratie die Kultur des Findens von Problemen besteht, anstatt des Suchens von Lösungen. Zitat eines Mitglieds: Es gibt kein "Da setzen wir uns zusammen und finden eine Lösung", sondern nur ein "Hier ist das Problem, viel Spaß beim Finden einer Lösung".
Fazit: Immer wenn sich eine Tür öffnete, wurde zwei wieder zugeschlagen. Das ist für einen Vereinsvorstand, der ehrenamtlich tätig ist, einfach nicht zu stemmen. Diese Handlungsweisen der städtischen Mitarbeiter sind für Personen, die in der freien Wirtschaft tätig sind, nicht nachvollziehbar. Vielleicht würde man im Rathaus anders handeln, wenn es um das eigene Portemonnaie gehen würde. So geht es aber nur um Steuergelder ... 
Soziales Engagement, Zusammenarbeiten mit Schulen, Unterstützung bei Ferienangeboten, Heimat für Kinder, Jugendliche und Familien und das alles über Jahrzehnte - unfassbar, dass dies bei den Entscheidungsträgern der Stadt überhaupt keine Rolle spielt. Bürgermeister, Baudezernent, Sportausschuss, Lokalpolitiker - wenn hier mit offenen Karten gespielt worden wäre, hätte man sich viele Hoffnungen und Enttäuschungen sparen können. Die Schildbürger lassen grüßen ...
Grüßen sie zurück, die nächsten Wahlen kommen bestimmt!

Autor:

Wolfgang Ahl aus Velbert-Langenberg

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