Kaiserwetter für die Majestäten

Manfred Niederheide (dritter von rechts), der in der vergangenen Woche sich den Königstitel sicherte, marschierte bei diesem Umzug noch beim Fußvolk mit. | Foto: Ulrich Bangert
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  • Manfred Niederheide (dritter von rechts), der in der vergangenen Woche sich den Königstitel sicherte, marschierte bei diesem Umzug noch beim Fußvolk mit.
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Für die Freischützen lachte beim festlichen Umzug die Sonne

Der prachtvolle Umzug durch die Langenberger Altstadt war einer der Höhepunkte der Feierlichkeiten zum 90-jährigen Bestehen des Vereins Freischütz Langenberg. Das Jubiläumsschützenfest zog sich über eine Woche hin.

Am Samstag in der Vorwoche wurde der neue Schützenkönig ausgeschossen, Manfred Niederheide holte sich den Titel, seine Frau Brigitte steht ihm als Königin zur Seite. Beim Festumzug standen das noch amtierende Königpaar, Detlev II und Liesel I Grove im Mittelpunkt. Während das „Fußvolk“ den über zwei Kilometer weiten Weg von der Alten Kirche bis zum Deilbachsaal der Windrather Talschule laufen mussten, wurden das Königspaar mit den Hofdamen standesgemäß in der Kutsche durch Langenberg gefahren. Am Froweinplatz machte der Zug Halt. Hier nahm König Detlev II die Parade ab.

Schützenchef Siegfried Köhler freute sich, zum Jubiläum besonders viele Gäste begrüßen zu können. Neben den Schützenvereinen aus der Nachbarschaft von Dönberg bis Heiligenhaus kam die Schützengilde Pfunds aus Tirol aufgrund einer jahrzehntealten Freundschaft nach Langenberg. Offensichtlich hat die Verbindung zu dem alpenländischen Verein auf die rheinischen Schützen, vor allem auf die Damen, einen großen Einfluss: Die Schützenfrauen erschienen alle in schmucken Dirndl-Kleidern, die ein echter Hingucker waren. Auch die Mädchen kamen im Dirndl mit passender Flechtfrisur daher.
Unter dem aufmunternden Klängen des Spielmannzuges „Ruhrperle“ aus Werden machte sich der Schützenzug vom Froweinplatz aus zum Deilbachsaal auf, wo der neue König feierlich gekrönt wurde und wo der einst bekannte Schlagersänger Graham Boney umjubelt wurde. Unter den ganzen Uniformträgern fielen die „Zünftigen“ aus Velbert auf. Sie erschienen in einer Zimmermannskluft. Mit dem Gleichschritt hatten sie es nicht so, was aber auch nicht so einfach ist, wenn man einen Bollerwagen hinter sich herzieht. Bei der Parade präsentierten die „Zünftigen“ ihre lustig-schrägen Steckenpferde – so sind eben die Karnevalisten, die auch im Sommer gerne ein bisschen jeck sind.

Autor:

Lokalkompass Niederberg aus Velbert

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