Im Fahrradfieber

Hunderte Fahrradfahrer testeten am Eröffnungstag die Strecke zwischen Heiligenhaus und Haan.Fotos: Bangert
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  • Hunderte Fahrradfahrer testeten am Eröffnungstag die Strecke zwischen Heiligenhaus und Haan.Fotos: Bangert
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Darauf hatten die Fahrradfahrer der Region seit Wochen hin gefiebert. Jetzt war es endlich soweit: Auf dem „PanoramaRadweg niederbergbahn“ wurde am Wochenende der Betrieb aufgenommen.
Und das ließen sich die Sportbegeisterten nicht zweimal sagen. Viele hundert Radfahrer strömten auf die 40 Kilometer lange Strecke, die entlang der alten Bahntrasse zwischen Heiligenhaus und Haan in den letzten eineinhalb Jahren mehr und mehr Gestalt angenommen hatte. Einen ganzen Tag lang feierten die Initiatoren die Eröffnung und luden entlang der Strecke zu vielen Mitmachaktionen, zum Verweilen und zur Wegstärkung ein.
Los ging es bereits am Vormittag, als die Bürgermeister von Velbert und Heiligenhaus Stefan Freitag und Dr. Jan Heinisch in Begleitung von rund 150 Radsportfreunden und vielen Politikern ihren Weg mit dem Fahrrad zur offiziellen Eröffnung zum Zeittunnel nach Wülfrath fanden. Hier warteten neben vielen Radlern NRW-Verkehrsminister Harry K. Voigtsberger, die der Andrang der vielen Menschen bei schönstem Radelwetter sehr erfreute.
„Hätte ich gewusst, dass Sie alle in sportlichen Sachen erscheinen, hätte ich meinen Anzug wohl auch gegen eine kurze Sporthose getauscht“, witzelte Voigtsberger, der betonte, dass mit der Anlegung des neuen Radweges entlang der Niederbergbahn auch die Wieder-Inbetriebnahme der Bahnstrecke in der Zukunft nicht ausgeschlossen werde.
Auch Landrat Thomas Hendele schloss sich den Worten des Ministers an, hob noch einmal hervor, dass der Radweg eine gute Alternative zu Bus- und Bahnverkehr sei. Besonders dankte er dem Heiligenhauser Bürgermeister Dr. Jan Heinisch, der die Idee zum Panorama-Radweg entwickelte und der „uns Skeptiker mit seiner Begeisterung für dieses Projekt schließlich angesteckt und so die Verwirklichung erst möglich gemacht“ habe. Im Rahmen eines ökumenischen Gottesdienstes und einer anschließenden Segnung der Trasse wurde die Strecke dann für den Publikumsverkehr geöffnet.
Und der stand bereits in den Startlöchern und nutzte den gesamten Tag über das schöne Wetter, um die Strecke auf eigene Faust zu erkunden. Dabei machten viele der Besucher immer wieder Halt, um die Angebote zu nutzen, die entlang des Weges warteten. So konnte beispielsweise in dem neuen Freizeitpark Höferstraße Rast gemacht werden. Vor allem die Kinder kamen hier voll auf ihre Kosten und tobten sich auf den vielen Klettergerüsten aus, während ihre Eltern das Wetter genossen und sich angeregt über den neuen Radweg unterhielten. Außerdem gaben die Schlossstadtsänger ein paar Lieder zum Besten und die Stadt Velbert war mit einem Info-Stand vertreten.
In Heiligenhaus lockte eine Event-Meile zum alten Güterbahnhof an der Bahnhofstraße. Hier konnten sich die Besucher bei einer Fahrrad-Rallye so richtig austoben, außerdem war an verschiedenen Ständen ausreichend für die Verköstigung der Radler gesorgt.
Doch auch im restlichen Stadtgebiet war einiges los, so gab es eine Ausstellung zu erneuerbaren Energien, sowie „Alles rund um Sport“, organisiert von der SSVg Heiligenhaus. An der Waggonbrücke an der Westfalenstraße lockten zudem Bike-Touren.
Den Abschluss dieses ereignisreichen Tages und den Höhepunkt des breitgefächerten Programmes bildete eine Abendveranstaltung in Tönisheide. Hier spielte die Coverband „Deluxe“ die besten Radiohits aus Pop, Rock und Soul und begeisterte damit die Besucher, die auch abends und trotz des schlechten Wetters noch ihren Weg über die ehemalige Bahntrasse nach Tönisheide gefunden hatten.

Autor:

Janina aus dem Siepen aus Hattingen

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