Hilfseinsatz unter sportlichem Aspekt

Corinna Heim, amtierende Weltmeisterin, bei ihrer Kür.
  • Corinna Heim, amtierende Weltmeisterin, bei ihrer Kür.
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Eine Delegation von sechs Kunstradsportlern machte sich kürzlich auf den Weg in die Ukraine. Grund: Die Offene Ukrainische Meisterschaft im Kunstradfahren in Lemberg.
Im Gepäck der Sportler: Drei Kunstfahrräder, zahlreiche Ersatzteile und jede Menge Know-How.
„Neben der sportlichen Herausforderung stand bei diesem Treffen das Miteinander der Sportler und deren Unterstützung im Vordergrund“, so Andreas Brembeck, Vorsitzender des Radsportbezirks Bergisch Land. Wir versuchen, Sportkollegen in Ländern, in denen die Umstände zur Ausübung des Kunstradsports nicht optimal sind, nach unseren Möglichkeiten zu unterstützen.“ Dies basiere auf einer Initiative des Fördervereins der Kunstradfahrer, so der Velberter.
„Kunstradfahren ist Akrobatik und Turnen auf dem Fahrrad“, erklärt Brembeck weiter und dementsprechend „halsbrecherisch“ sehen die Figuren, die eine Kür bei der Meisterschaft ausmachen, aus. Geschicklichkeit, Konzentration und extreme Körperbeherrschung sei bei dieser Hallensportart gefragt. Mit Corinna Heim als amtierende Weltmeisterin, Simone Schlösser und dem elfjährigen Timo Kresse gingen daher auch Profis bei der Meisterschaft an den Start. Drei Sportler - drei Titel, war dann auch das eindeutige Ergebnis für die deutsche Delegation.
„Die Organisation auf ukrainischer Seite hat keine Mühen gescheut. Neben Medaillen gab es noch Pokale und auch Verpflegung und Unterbringung ließen keine Wünsche offen“, so Radsportler Brembeck.
Die Ukraine bemühe sich - auch wegen der Europameisterschaft im Fußball - offen und transparent zu sein und die Menschen zu überzeugen mit ihrer Herzlichkeit, so Brembeck. „In Lemberg gibt es einen neuen Flughafen, die innerstädtischen Straßen sind ausgebaut worden und ein riesiger Einkaufstempel ist entstanden.“
Die Kunstradsportler nutzten das Wochenende zu gemeinsamen Trainingseinheiten, wobei die deutschen Sportler den ukrainischen Kameraden den Feinschliff für die Europameisterschaft in Genf vermittelten, an denen vier Radler teilnehmen werden. Einen Gegenbesuch wird es wohl in zwei Jahren geben, denn neben den sportlichen Verknüpfungen möchte man die freundschaftlichen Beziehungen weiterhin pflegen.

Autor:

Astrid von Lauff aus Velbert-Langenberg

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