Das Ziel ist in greifbarer Nähe

Der Blick in die Zukunft sieht nun rosiger aus: Schwimmanfänger im Lehrschwimmbecken in Nierenhof. | Foto: Ulrich Bangert
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  • Der Blick in die Zukunft sieht nun rosiger aus: Schwimmanfänger im Lehrschwimmbecken in Nierenhof.
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Seit rund einem Jahr kämpfen engagierte Bürger um das Lehrschwimmbecken in Nierenhof. Jetzt sieht es so aus, als wäre eine für alle Seiten finanziell tragbare Lösung in Sicht, um das Schwimmbecken für die Allgemeinheit zu erhalten.
„Es waren zähe Verhandlungsrunden und es wurde viel gerechnet. Am Ende konnte das Rechenmodell der Initiative jedoch überzeugen“, so Axel Weber, Pflegschaftsvorsitzender der Max-und-Moritz-Grundschule. „Doch bevor es nun an die konkreten Vertragsverhandlungen geht, muss der Hauptausschuss am Dienstag sein O.k. dazu geben.“
Schulter an Schulter hatten Vereine, Schulpflegschaft und Förderverein um den Erhalt des Lehrschwimmbeckens in Nierenhof gekämpft. Jetzt ist man dem Ziel einen großen Schritt näher gekommen. Nach Beschlussfassung werden Initiative und Stadt konkrete Vertragsgespräche über eine private Trägerschaft führen.
"Mit der momentanen Situation sind wir mehr als zufrieden. Viele engagierte Bürger haben sich für den Erhalt des Bades eingesetzt und darum gekämpft“, so Axel Weber, Vorsitzender der Elternpflegschaft der Max-und-Moritz-Grundschule. „Die ersten Gespräche waren schwer, doch dann hat Bürgermeister Stefan Freitag das Thema zur Chefsache gemacht. Das war der Durchbruch.“ Zur Erinnerung: Als die Sparmaßnahmen der Stadt Mitte letzten Jahres öffentlich gemacht wurden, war von der Schließung des Lehrschwimmbeckens noch keine Rede. Allerdings stand die Schließung des Langenberger Hallenbades zur Disposition und so wurde seitens der CDU-Fraktion der Vorschlag laut, das Langenberger Bad anstelle des Nierenhofer Bades zu retten. Dieser Vorschlag setzte sich durch und seither kämpfen viele engagierte Bürger um den Erhalt „ihres“ Schwimmbades in Nierenhof.
„Unterschriften wurden gesammelt und an Bürgermeister Stefan Freitag überreicht, Aktionen zum Erhalt gestartet, Demonstrationen organisiert, mit Zahlen jongliert und viele Gespräche geführt“, so Antje Gareis, Vorsitzende des Fördervereins der Max-und-Moritz-Grundschule. „Jetzt sind wir über die Entwicklung sehr froh und sehen optimistisch in die Zukunft.“
Seitens der Initiative wurde auf Basis der in mehreren Sitzungen ermittelten Zahlen der Betriebs- und Unterhaltungskosten und der Besucherzahlen ein erstes Finanzierungsmodell für die Übernahme des Lehrschwimmbeckens erstellt. Selbst bei Ausgleich eines Fehlbetrages von rund 15.000 Euro seien demnach noch Einsparungen in Höhe von 22.500 Euro zu erwarten. Die Initiative wird nach diesem Modell Eigenmittel in Höhe von 5.000 Euro und den Ersatz der Personalkosten durch ehrenamtliches Engagement bereit stellen.
Diesen Einsatz sieht Bürgermeister Freitag als „Modellfall für bürgerschaftliches Engagement an städtischen Sportstätten“ und er solle daher als beispielhaft weiterverfolgt werden.
Einen Verein, der die private Trägerschaft übernehmen würde, gibt es auch schon. Hans-Joachim Musall, Pressewart des LSV: „Der Langenberger Schwimmverein ist an einer Trägerschaft interessiert und bereit, an einer vertraglichen Ausarbeitung mitzuwirken.“

Der Blick in die Zukunft sieht nun rosiger aus: Schwimmanfänger im Lehrschwimmbecken in Nierenhof. | Foto: Ulrich Bangert
Axel Weber führte Gespräche mit dem Bürgermeister.
Autor:

Astrid von Lauff aus Velbert-Langenberg

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