Neu an der Tankstelle: E10

Seit Anfang des Jahres kann an deutschen Tankstellen zusätzlich zu den bisherigen Kraftstoffsorten
Benzin mit bis zu zehn Prozent Bioethanolanteil angeboten werden. Bis Ende März sollen die meisten Tankstellen umgerüstet sein.
Damit hat das Bundeskabinett die europäische Richtlinie über die Kraftstoffqualität umgesetzt. Dazu erklären Bundesumweltminister Dr. Norbert Röttgen und der Präsident des ADAC, Peter Meyer: „Ein wirksamer Klimaschutz ist nur möglich, wenn alle Bereiche des täglichen Lebens einen Beitrag liefern. Wir wollen mit der Erhöhung des aus Pflanzen gewonnenen Biosprits den CO2-Ausstoß der Autoabgase senken und damit auch die knapper werdenden Erdölreserven schonen.“
Der neue Kraftstoff wird mit E10 bezeichnet. „E“ steht für Ethanol, die Zahl „10“ für zehn Prozent. Bisher betrug der Ethanolanteil im Benzin bis zu fünf Prozent.
Etwa 90 Prozent aller benzinbetriebenen Pkw können E10 ohne Einschränkungen tanken. Neufahrzeuge sind in der Regel E10-tauglich. Dennoch rät das Bundes-Umweltministerium Fahrern benzinbetriebener Fahrzeuge, sich vor dem Tanken zu informieren. Ob ein Fahrzeug E10 verträgt, erfährt man beispielsweise auf der Internetseite der Deutschen Automobil Treuhand GmbH unter www.dat.de/e10. Auch bei seinem Fahrzeughändler und bei seiner Kfz-Werkstatt kann man sich nach der E10-Verträglichkeit von Fahrzeugen erkundigen.
Alle nicht E10-verträglichen Fahrzeuge sollten ausschließlich die bisherigen Benzinsorten tanken. Die Kraftstoffanbieter sind durch die Rechtsverordnung verpflichtet, diese weiterhin anzubieten und zwar zeitlich unbefristet.
Röttgen und Meyer erklären dazu: „Wir erwarten, dass die Einführung von E10 verbraucherfreundlich gestaltet wird. Die Einführung muss deshalb für den Verbraucher offen und transparent erfolgen und darf nicht zur allgemeinen Anhebung der Benzinpreise genutzt werden oder zu einer Benachteiligung der Autofahrer führen, die auf die bisherigen Kraftstoffsorten angewiesen sind.“ Außer den Appellen gibt es über die Preisgestaltung bislang keine klaren Aussagen.

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Janina aus dem Siepen aus Hattingen

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1 Kommentar

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Michael Düchting aus Velbert
am 11.01.2011 um 08:44

Man ist doch schon dabei, die Preise zu erhöhen.
Wochenlang stand der Preis auf 149,9.
Seit gestern hier an der Shell Tankstelle Langenbergerstr. 152,9

Bald können die Leute es sich nicht mehr leisten zur Arbeit zu fahren.
Es wird immer gesagt, das sind die Mineralölkonzerne.
Aber das meiste kassiert der Staat.

Unsere Regierung ist dabei, Deutschland noch in diesem Jahr in den Ruin zu treiben.