Die Bienen haben es im Winter kuschelig warm
Schlafen die Bienen jetzt, und was machen die Imker im Winter?
Diese und andere Fragen beantwortet August Steinbrink vom Kreisimkerverband Mettmann. „Im Oktober kamen noch Sammelbienen mit dem für die Aufzucht der Jungbienen so wichtigen Blütenstaub in den Bienenstock zurück“, beobachtete der Pressesprecher der Kreisimkerschaft. „Mit sinkenden Temperaturen wurde der Bienenflug eingestellt, die Bienen sammeln sich um ihre Königin und bilden somit die Wintertraube, etwa in der Form einer Kokosnuss.“ Im Innern herrscht eine Temperatur von ungefähr 25 Grad Celsius. Die außen sitzenden Bienen bilden eine wärmeschützende Schicht, die bei Abkühlung ungefähr sieben Grad beträgt. Die Außenbienen wechseln dann ins Innere der Traube, während andere ihren Platz einnehmen.
Von den im Spätsommer eingefütterten Wintervorräten erfolgt die Nahrungsaufnahme zur Erzeugung neuer Energie, es ist also ständig Bewegung in der Wintertraube, es gibt als keinen Winterschlaf. „Allerdings sollten jetzt Störungen von außen vermieden werden, da dann die Bienen nach der Ursache suchen, sich dabei aus der Wintertraube lösen und erfrieren“, so Steinbrink. Auch ist auf Vögel zu achten, besonders Spechte, damit diese die Wände der Bienenkästen nicht beschädigen.
Nach starken Schneefällen sind zusätzliche Kontrollen notwendig, die Imker achten darauf, dass die Fluglöcher nicht durch angetauten und wieder gefrorenen Schnee verstopfen. „Die Bienen brauchen Luft zum Atmen.“
Ansonsten nutzen die Imker die kalte Jahreszeit, um ihre Gerätschaften zu reparieren und zu ergänzen. Außerdem wird jetzt die entsprechende Imkerliteratur studiert und Vorträge besucht, die in der Region angeboten werden.
Autor:Janina aus dem Siepen aus Hattingen |
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