Woeste-Projekt: Anwohner diskutieren mit Politikern
Bereits vor einem Jahr wurde das „Woeste-Verkehrskonzept“ des Investors seitens der Politik kritisch gesehen. Es sollte nachgebessert werden. Nun liegen die Ergebnisse vor, doch diese sind für viele nicht zufriedenstellend. Jetzt trafen sich Volker Münchow (SPD) und Thomas Auer (Grüne) zu einer Diskussion mit den Anwohnern.
Nachdem sich zahlreiche Anwohner der Schmalenhofer- und Sontumer Straße kritisch über die geplante Verkehrsführung rund um das Woeste-Gelände geäußert hatten (der Stadtanzeiger Niederberg berichtete), hatten die Bürger nun die Gelegenheit ihrem Unmut Luft zu machen.
In der vergangenen Woche hatte es schon einmal ein Gespräch im kleinen Kreis bei dem CDU-Fraktionsvorsitzenden Manfred Bolz gegeben, doch das sei sehr unbefriedigend gewesen, so Iris Hesterkamp, Anwohnerin und Sprecherin in dieser Sache. Nun ließen sich der Landtagsabgeordnete Volker Münchow und Thomas Auer an diesem Nachmittag erneut die Ängste der Anwohner erklären. Manfred Bolz musste aus terminlichen Gründen kurzfristig absagen.
Während die Grünen das gesamte Woeste-Projekt aus vielschichtigen Gründen von Anfang an ablehnten, wie Thomas Auer gleich zu Anfang betonte, ist Volker Münchow von der Reaktivierung des Woeste-Geländes überzeugt, zeigte sich jedoch ebenso erstaunt über die nach wie vor strittige Verkehrsführung.
„Ich selbst habe nun auch rund ein Jahr nichts mehr in der Sache gehört und bin bisher davon ausgegangen, dass das Verkehrskonzept, so wie im Rat beschlossen, nachgebessert wurde. Die Gutachten, die der Investor in Auftrag gegeben hat, geben grünes Licht für die vorgeschlagene Verkehrsanbindung des Neubaugebiets. Daher dachte ich, dass alles sei in Ordnung.“
Dass dem nicht so ist, machten die Bürger unmissverständlich deutlich. Geschlossen sieht man die Verkehrsführung über nur einen Kreisverkehr an der Schmalenhoferstraße als nicht umsetzbar an. Lösungsvorschläge seitens der Bürger sind: die Sontumer Straße muss offen bleiben, ein Verkehrsabfluss Richtung Langenberger Straße sollte gewährleistet bleiben, der geplante Kreisel müsse verschoben werden und die Ampelschaltung optimiert werden.
Der Landtagsabgeordnete will nun noch einmal an geeigneter Stelle die Lösungsvorschläge zur Diskussion stellen, gab jedoch gleichzeitig zu bedenken, dass 57 Stimmberechtigte im Rat säßen und es daher hierbei nicht auf die Meinung einzelner Politiker ankäme. Würde für das Verkehrskonzept zudem keine finanzierbare Lösung gefunden, sei das Projekt gestorben.
Autor:Astrid von Lauff aus Velbert-Langenberg |
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