Unterstützer für Radweg mit Weitblick gesucht

Sie ermuntern Bürger und Firmen, den Panoramaradweg zu unterstützen (von links): Landrat Thomas Hendele, Wülfraths Bürgermeisterin Dr. Claudia Panke, Velberts Bürgermeister Stefan Freitag und der Heiligenhauser Bürgermeister Dr. Jan Heinisch. Foto: Banger | Foto: Bangert
  • Sie ermuntern Bürger und Firmen, den Panoramaradweg zu unterstützen (von links): Landrat Thomas Hendele, Wülfraths Bürgermeisterin Dr. Claudia Panke, Velberts Bürgermeister Stefan Freitag und der Heiligenhauser Bürgermeister Dr. Jan Heinisch. Foto: Banger
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Der Panorama-Radweg Niederbergbahn auf der alten Bahnstrecke von Kettwig bis Wuppertal bietet neue Chancen, die sich die Region nicht entgehen lassen darf. Darum hatten die Bürgermeister von Heiligenhaus, Velbert, Wülfrath und der Landrat des Kreises Mettmann zum ersten Unterstützertag in die Aula des Heiligenhauser Gymnasiums eingeladen. Neben Politikern kamen vor allem die Vertreter von Sport- und Bürgervereinen sowie Geschäftsleute.
„Wir brauchen Ihre Unterstützung, dies ist unser aller Projekt“, warb der Heiligenhauser Bürgermeister Dr. Jan Heinisch, der darauf hinwies, dass dieser Radweg nicht nur für die Alltagsradler, wie zum Beispiel Schüler, wichtig ist, sondern auch für den Tourismus von Bedeutung ist. Viele werden davon profitieren, vom Gastronom bis zum Fahrradhändler.
„Als Bürgermeister begleitet man viele städtebauliche Projekte, aber hinter keinem stehe ich so wie hinter diesem“, gab Bürgermeister Dr. Jan Heinisch zu.
Landrat Thomas Hendele streifte die Geschichte des Radweges auf der alten Bahnstrecke und erwähnte, dass es sein könne, dass mal wieder eine Eisenbahn auf der Trasse fahren wird. Vor allem gab es für die Anlage des Panoramaradwegs einen Landeszuschuss von zwölf Millionen Euro. „Den wollten wir uns nicht entgehen lassen.“
Unterhaltsam führte der Journalist Thomas Reuter durch die weitere Veranstaltung, zu der er den „Bahnradwege-Papst“ Dr. Achim Bartoschek, Annette Nothnagel von der Bergischen Entwicklungsagentur, Beate Haverkamp und den Planer Friedhelm Terfrüchte von der Agentur Fundamente begrüßte, die alle die Möglichkeiten des Panoramaradwegs herausstellten. Panoramaradweg deshalb, weil sich von seinen Brücken und anderen Stellen tolle Ausblicke in die Landschaft ergeben.
Der Unterstützertag entstand übrigens bei einem Treffen der beteiligten Kommunen. Zwar gibt es den üppigen Zuschuss des Landes, aber man braucht noch Sponsoren für die Ausstattung, wie Hinweisschilder, Ruhebänke oder auch Papierkörbe.
Am Rande der Veranstaltung erläuterte Friedhelm Reusch, Leiter der technischen Koordinationsprojekte beim Kreis, dem Stadtanzeiger die Gründe für den Panoramaradweg. Es handelt sich um die Zukunftssicherung für die Circle-Line, eine Bahnverbindung vom Niederbergischen über Düsseldorf zum Niederrhein. „Wir sichern damit für rund zwölf Millionen Euro die Bauwerke der Niederbergbahn. Wenn wir das jetzt nicht machen, müssten wir in 15 Jahren, wenn die Circle-Line kommen könnte, mehrere 100 Millionen Euro zur Sanierung dieser Bauten aufbringen. In der Zwischenzeit haben die Bürger einen großen Nutzen von dem Radweg auf der Bahntrasse, von dem viele profitieren werden, denken Sie an die Gastronomie,“ prophezeit Friedhelm Reusch. Und falls die Circle-Line realisiert wird, gibt es einen Ersatz für die Radfahrer, wie der Planer durchblicken lässt.
„Uns wäre auf der Trasse ein Schienenverkehr lieber“, räumt der Vorsitzende der Bürgerinitiative Pro Bahn Niederberg, Wolfgang Werner, ein. „Wir sind dennoch für den Panoramaradweg, weil er die Trasse für einen späteren Bahnbetrieb sichert.“

Autor:

Janina aus dem Siepen aus Hattingen

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