Stil-Barbaren am Werk

Von links: Hans-Peter Kaiser, Thomas Auer und Dr. Esther Kanschat von den Grünen wollen, dass der Platz am Offers so bleibt, wie er ist. Foto: Bangert | Foto: Bangert
  • Von links: Hans-Peter Kaiser, Thomas Auer und Dr. Esther Kanschat von den Grünen wollen, dass der Platz am Offers so bleibt, wie er ist. Foto: Bangert
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Das Thema Marktzentrum holt in diesen Tagen die Politik wieder ein. Nachdem lange Zeit Ruhe um den Plan der Stadt war, auf dem Forumsplatz ein solches zu errichten, zeigen sich jetzt die ersten Auswirkungen des Baus, dessen Grundsteinlegung noch nicht einmal terminiert ist. Denn auf Grund der Planungen soll der Wochenmarkt, der zweimal wöchentlich auf dem Europaplatz stattfindet, bald auf den Platz am Offers umziehen.
„Dort soll im Sommer dann erst einmal ein Provisorium entstehen“, weiß Dr. Esther Kanschat, Vorsitzende der Grünen in Velbert. „Den meisten Bürgern ist gar nicht bewusst, dass dadurch nicht nur alle Bäume und Bänke weichen müssen, sondern auch die Lampen demontiert und die Bepflasterung plattgemacht wird. Lässt man mal außer Acht, dass der Platz für die Marktbeschicker einfach zu klein ist, wird er dadurch auch extrem an Charme verlieren.“ Der Vorschlag der Grünen: den Markt auf den Rathausvorplatz zu verlegen, wo auch für ausreichend Platz gesorgt sei.
„Bei der Planung sind wahre Stil-Barbaren am Werk“, schimpft Hans-Peter Kaiser, zweiter Vorsitzender der Grünen. „Vor allem scheint uns diese Hau-Ruck-Aktion absolut unangemessen, weil wegen des bestehenden Nothaushaltes der Stadt noch nicht einmal feststeht, wann der Platz weiter gestaltet werden soll. Und wir wissen ja alle: Nichts ist so dauerhaft wie ein Provisorium.“ Dass die Kosten der Verlegung nicht dem Investor des Marktzentrums in Rechnung gestellt werden, sondern dem Velberter Bürger, findet Esther Kanschat „völlig unbegreiflich“.
Die Umgestaltung ist indes bereits beschlossene Sache, die Grünen hoffen aber mit einer Info-Aktion nach den Osterferien trotzdem noch einmal auf die Missstände aufmerksam machen zu können. „Bei einem Nothaushalt ist das einfach eine übertriebene Ausgabe“, schließt Kanschat.

Autor:

Janina aus dem Siepen aus Hattingen

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