Neuer Rahmenplan für Woeste Industriebrache
Seit Jahren steht das Industriegelände der alten Gießerei Woeste im Mittelpunkt der städtebaulichen Diskussion. Ziel der Stadt ist ein Strukturwandel der die Aktivierung des Geländes durch einen Nahversorger und ein Wohngebiet anstrebt. Jetzt ist sie ihrem Ziel einen Schritt näher gekommen.
Gleich drei Ausschüsse trafen sich zu einer Sondersitzung um über die Zukunft des im Osten an den Citypark angrenzenden alten Industriegeländes zu entscheiden. Bezirksausschuss, Umwelt-und Planungsausschuss und der Ausschuss für Wirtschaftsförderung stimmten hierbei über die entsprechende Änderung des Flächennutzungsplans aufgrund einer aktuellen Rahmenplanung ab. Diese sieht in erster Linie eine neue räumliche Konstellation der geplanten Nutzung östlich der Sontumer Straße sowie eine geänderte verkehrliche Erschließung vor.
Mehrheitlich unzufrieden zeigten sich hierbei die Vertreter der Fraktionen über die angestrebte „verkehrliche Erschließung“ sowohl des Einzelhandels- wie auch des Wohngebietes. Trotz großer positiver Resonanz seitens der Fraktionen gegenüber den Planungszielen bezüglich des auf 3.800 Quadratmetern geplanten Edeka-Frischemarktes und der Bebauung mit rund 300 Wohneinheiten, gab es erhebliche Zweifel an der seitens des Investors präsentierten Verkehrslösung. Diese sieht eine direkte Anbindung der Einzelhandelfläche (insgesamt 5000 Quadratmeter) an die Schmalenhoferstraße vor. Eine direkte Anbindung des Bereiches an die geplante Osttangente wird als nicht mehr erforderlich eingeschätzt.
Letztendlich führten die starken Vorbehalte diesbezüglich zu einer Kompromisslösung, damit, wie Sitzungsvorsitzender Manfred Bolz es formulierte „die Planung für das Projekt endlich auf den Weg gebracht werden kann.“ Der Kompromiss sieht nun vor, dass der beschlossene Rahmenplan im weiteren Verfahren aus städtebaulicher und besonders aus verkehrstechnischer Sicht konkretisiert und optimiert wird. Bevor der Rahmenplan in Kraft tritt muss in den Ausschüssen über das Verkehrskonzept erneut abgestimmt werden.
Unter diesen Voraussetzungen stimmten die Ausschussvertreter anschließend für die Weiterentwicklung des geplanten Nutzungs - und Bebauungskonzepts.
Autor:Astrid von Lauff aus Velbert-Langenberg |
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