Gesamtschule Heiligenhaus: Baufirma ist insolvent
Die bereits begonnene Erweiterung der Gesamtschule Heiligenhaus ist vorerst beendet: Der Generalbauunternehmer ist insolvent.
Mit dem Anbau an ein bestehendes Gebäude sollen zwei naturwissenschaftliche Räume geschaffen werden, nachdem ein Gutachten festgestellt hat, dass diese fehlen. Trotz der angespannten Haushaltslage hatte sich die Stadt zu der 635.000 Euro teuren Investition entschlossen, um die Bildungsinfrastruktur zu verbesseren.
Bereits im Dezember begannen die Ausschachtungsarbeiten, die jetzt ruhen. Zum Beginn des neuen Schuljahres im August sollte alles fertig sein. Die Baufirma vom Niederrhein, die im vergangenen Jahr die Ausschreibung gewann, ist Pleite. „Wir suchen jetzt eine gütliche Einigung mit dem Insolvenzverwalter, um eine solvente Firma für den Weiterbau zu finden“, so Volker Hoven, Leiter des städtischen Immobilienservice.
„Wir können von Glück reden, dass die Insolvenz in einer so frühen Bauphase eintrat. Wäre das passiert, wenn der Rohbau steht, wäre es schwer, ein Bauunternehmen zu finden, das für die Gewährleistung der bereits erbrachten Arbeiten einsteht“, weiß der Immobilienmanager, der auf einen ähnlichen Fall verweist: „Bei der Fassadensanierung der Realschule war das so.“ Sobald man sich mit dem Insolvenzverwalter geeinigt habe, solle möglichst schnell eine neue Ausschreibung erfolgen.
„Zum Beginn des neuen Schuljahres werden die Räume auf keinen Fall fertig. Das ist ärgerlich, lässt sich aber nicht ändern“, bedauert Hoven, der die Schulleiterin und die Ratsfraktionen über die Situation bereits informiert hat.
Autor:Janina aus dem Siepen aus Hattingen |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.