Engpass bei der Vergabe von Gelben Säcken
Die Vergabe der Gelben Säcke sorgt in letzter Zeit bei Velberter Bürgern für große Verärgerung. Aber auch die Stadtmitarbeiter sind über die momentane Situation nicht erfreut.
Kein Einzelfall ist folgende Situation im Velberter Bürgerbüro: Ein Bürger möchte eine Rolle Gelbe Säcke am Service-Counter des Büros abholen, doch leider sind diese vergriffen und er muss unverrichteter Dinge wieder nach Hause gehen.
„Als Vater einer vierköpfigen Familie muss ich grundsätzlich mehrmals im Jahr nach Feierabend in das Bürgerservice-Büro um Gelbe Säcke nachzurüsten“, so der Velberter Oliver Veit. „Wenn man dann unverrichteter Dinge mit den Worten „Gibt´s nicht mehr“ nach Hause geschickt wird, ist meine Verärgerung sicher nicht verwunderlich.“
Auch die Velberter Bürgerin Helga Bernert machte diesbezüglich ähnliche Erfahrungen:
„An insgesamt drei darauffolgenden Tagen wurde ich mit den Worten „Das Kontingent ist für heute erschöpft“, abgewiesen.“
Für alle Beteiligten sei die derzeitige Vergabestrategie der gelben Wertstoffsäcke mehr als unbefriedigend, erläutert Astrid Weber, Leiterin der Bürgerdienste.
„Wir verstehen den Unmut der Bürger sehr gut, haben aber leider keinerlei Einfluss auf das Verteilerprinzip und die Anzahl der vorhandenen Wertstoffsäcke“, so die Stadtmitarbeiterin. Fremdverwendung sei die Hauptursache der Engpässe bei der Versorgung. „Um sicher zu stellen, dass unser Kontingent bis Ende des Jahres reicht, habe man sich auf ein Tagesration einigen müsse. „Sonst stehen wir im Dezember ohne Säcke da, da nicht nachgeordert werden kann. Ist die Tagesanzahl vergriffen, sind uns die Hände gebunden“, so Weber.
Neben den Bürgern seien auch die Mitarbeiter vor Ort die Leittragenden, denn sie bekämen die Wut und das Unverständnis ungefiltert mit. Ihr Appell an alle Bürger: Noch sparsamer mit den Säcken umgehen und sich bis Ende des Jahres mit der misslichen Lage abzufinden. Geduld sei nun bei allen Beteiligten gefragt: Anfang des nächsten Jahres ändere sich das Verteilungssystem.
Und bei Ihnen: Welche Erfahrungen haben Sie mit Gelben Säcken gemacht?
Autor:Astrid von Lauff aus Velbert-Langenberg |
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