"Ein Rock'n'Roller als Karnevalsprinz!"
Die KG Urgemütlich hatte ins Forum Niederberg zur Jubiläumsgala geladen und die Vertreter aller Velberter Karnevalsgesellschaften, Sponsoren und zahlreiche Vertreter aus Politik und Wirtschaft waren dieser Einladung gefolgt.
Beginn und Höhepunkt des Abends: Die Inthronisierung des Velberter Stadtprinzenpaares der Karnevalssession 2013/2014. Besonderer Grund zur Freude: Prinz Stefan I.(Hempelmann) und Prinzessin Moni I. (Michallek) sind zwei „Urgemütliche“.
Für beste Stimmung sorgten darüber hinaus die Tanzgarden der KG Grün-Weiß Langenhorst und der KG Urgemütlich, Lord Kol und Butler Ping mit ihren bekannt bissigen Bemerkungen, aber auch die Schlossstadtsänger und altbekannte Büttenredner durften natürlich nicht fehlen. Sitzungspräsident Markus Schemken führte souverän durch ein buntes, abwechslungsreiches Jubiläumsprogramm: „111 Jahre KG Urgemütlich – 111 Jahre Kolping-Karneval sind Grund genug zum Feiern und zu fragen ‚Was schätzt Du an der KG Urgemütlich?’“
Doch bevor diese Frage auf vielfältige Weise per Videoaufzeichnung durch meist „altgediente Urgemütliche“ beantwortet werden konnte, musste das scheidende Prinzenpaar, Jens I. und Claudia I., seine Insignien offiziell an den ersten Bürger der Stadt Velbert, Stefan Freitag, überreichen. Natürlich nicht ohne einen Blick zurückzuwerfen: „Ihr wart als Prinzenpaar ganz groß“, lobte Stefan Freitag daher den unermüdlichen Einsatz der Beiden in der vergangenen Session. Eine lange Vorbereitungszeit, große Ausdauer, viel Geld und Unterstützung seien für so ein Amt nötig. Das sei nicht immer leicht, doch es sei den Beiden gelungen, den Menschen immer viel Spaß und Freude zu bringen. „Ich lasse Euch mit einem weinenden und einem lachenden Auge gehen, denn ich bin sehr glücklich, dass Velbert auch in diesem Jahr ein Stadtprinzenpaar gefunden hat, das bereit ist, diese wichtigen Aufgaben zu übernehmen und dieses Brauchtum aufrecht zu erhalten“, so der Bürgermeister.
Die Stimmung im Saal erreichte ihren Höhepunkt, als Prinz Stefan I. Zepter und Prinzenkette stolz entgegen nahm und Stefan Freitag es sich nicht nehmen ließ, das ausgefallene, schwarz-weiß karierte Schuhwerk des Prinzen zu kommentieren: „Ein Rock’n‘ Roller als Karnevalsprinz und dazu noch ein kreativer Kopf mit sympathischem Vornamen und seit Kindesbeinen im urgemütlichen Karneval der Kolpingsfamilie zuhause“, so Freitag. Das seien optimale Voraussetzungen. An seiner Seite Prinzessin Moni I., die folgendes unter Beweis stelle: Auch Banker haben Humor und können Säle zum Kochen bringen und die Freude am Karneval unter anderem auch dort hinbringen, wo man ihn nicht immer vermute, in Krankenhäuser und Seniorenheime.
Gerade neu im Amt, ließ es sich Stefan I. natürlich nicht nehmen, die elf Gebote für diese Session zu verlesen, wobei neben einem Festplatz unter der Saubrücke und dem Umbau des Hertie-Gebäudes zu einem kostengünstigen Veranstaltungsort ein Gebot besonderen Gefallen fand: „Jedes Knöllchen kostet nun ein Bier, damit die Kneipen wieder voll werden. Die Kosten übernimmt der Bürgermeister“, verkündete seine Tollität Stefan I.
Getreu dem diesjährigen Karnevalsmotto: „Wat ouch is, wir stount tesame“, ließen es sich die Gäste nicht nehmen, nach dem offiziellen Teil des Abends zu den flotten Klängen von Foss Doll zu tanzen und den „urgemütlichen Abend“ in karnevalistischer Gemeinschaft ausklingen zu lassen.
Autor:Astrid von Lauff aus Velbert-Langenberg |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.