Zirkuskinder für eine Woche!

Jeannie, Ella und Angelina üben fleißig für ihr akrobatisches Kunststück. | Foto: Astrid von Lauff
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Ferienspaß für Kids: Zirkusprojekt erobert Kinderherzen

Einmal in einer Manege stehen. Diesen Traum konnten sich auch in diesem Jahr wieder Kinder im Zuge des „Ferienspaß für Kids“ der Stadt Velbert erfüllen. Eine Woche lang hatte der "Circus ZappZarap“ aus Leverkusen sein Zelt auf der großen Wiese vor der Grundschule Birth aufgeschlagen und es hieß : „Manege frei für Akrobaten, Feuerkünstler, Zauberer und Co.!“

Die Geräuschkulisse lässt es gleich vermuten – hier sind einige Kinder im Spiel. Laute Rufe, Kreischen und Klatschen dringen aus dem Profi-Zirkuszelt auf der großen Wiede vor der Grundschule Birth. Gleich ist Pause – doch bevor die Kinder im Alter von sechs bis 13 Jahren, in die wohlverdiente Mittagspause entlassen werden, dürfen sie noch einmal den Stopp-Tanz üben. Sie stürmen die Manege und schon bewegen sie sich dicht gedrängt zu Latino-Rhythmen. „So viele Kinder hatten wir schon lange nicht mehr“, erzählt Stefan Reinecke vom Fachbereich Jugend, Familie und Soziales der Stadt Velbert. „104 Kinder gilt es in diesem Jahr zu betreuen. Mit insgesamt 15 Betreuern und den Zirkuspädagogen Yvy und Tim sind wir aber gut aufgestellt und seit Jahren ein eingespieltes Team.“ Er ist begeistert von dem Zirkusprojekt für Schulkinder, das er seit 14 Jahren an der Seite der Pädagogen des Zirkus ZappZarap begleitet. „Der Zirkus ist ein rein pädagogischer Kinder- und Jugendzirkus. Es gibt keine Tiere in der Show, es geht nur um die Kinder und um ihre Kunststücke“, erzählt Reinecke. Eine Woche lang üben die Kinder in Workshops die verschiedenen Zirkusnummern ein und stellen ein abwechslungsreiches Programm auf die Beine, das natürlich am Ende der Woche bei einer richtigen Zirkusvorstellung den Eltern präsentiert wird.

Jedes Kind soll sein persönliches Talent entdecken

Für viele der Kinder ist das Zirkusprojekt fester Bestandteil ihrer Ferienplanung und sie sind bereits zum vierten oder fünften Mal dabei. Während Ella, Jeannie und Angelina stolz ihre Akrobaten-Künste präsentieren wird an anderer Stelle fleißig mit dem Diabolo das Jonglieren geübt. „Einige der Kunststücke erfordern mehr Mut als andere“, so Reinecke. Feuerspucken oder mit der Hand durch eine Flamme streichen, traut sich nicht jeder. In diesem Jahr haben wir darüber hinaus zwei neue Disziplinen: einen Riesenluftballon und BMX-Trickfahren.“ „Wir achten darauf, dass alle Kinder ihre ganz persönlichen Talente entdecken und präsentieren, egal ob schüchtern, sportlich oder unsportlich, mit oder ohne Handicap. Sie dürfen alles ausprobieren und entscheiden sich dann für ‚ihr‘ Kunststück“, erklären die Zirkuspädagogen Yvy und Tim. Dabei sei "Neues probieren" und auch mal "Grenzen überschreiten" wichtig und Fortschritte würden dabei alle machen, auch wenn diese nicht immer sichtbar wären. Und am Ende der Woche stellen sich alle noch einmal einer ganz besonderen Herausforderung, denn wenn es heißt: „Vorhang auf – Manege frei!“, ist Nervenstärke gefragt. Aber auch hier gilt: Der Spaß steht immer an erster Stelle!

Autor:

Astrid von Lauff aus Velbert-Langenberg

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