Schülerin will ihre Startchancen verbessern

Miriam Tienken organisiert eine Aufführung des Kabarettisten Kai Spitzl in der Dorfkirche in Isenbügel. | Foto: Ulrich Bangert
  • Miriam Tienken organisiert eine Aufführung des Kabarettisten Kai Spitzl in der Dorfkirche in Isenbügel.
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Ein Jahr lang bereitete sich Miriam Tienken auf das Abschlussprojekt einer Management School vor. Jetzt ist es soweit: Am Freitag, 13. Mai, um 20 Uhr wird der Kabarettist Kai Spitzl in der Dorfkirche Isenbügel auftreten. Die Velberterin organisierte diese Veranstaltung von A bis Z in Eigenregie und hofft nun auf reges Interesse.
Ein Jahr lang opferte Miriam Tienken von ihren Schulferien jeweils eine Woche und verbrachte sie in der Junior-Management School (JMS) in Monheim. Während ihre Freunde ihre Freizeit genossen, beschäftigte sich die 18-Jährige mit finanzwirtschaftlichen Planungen, Zukunftsmanagement, Nanotechnologie und umweltgerechtem Wirtschaften.
„Man lernt dort Projekte zu organisieren, zu planen und zu vermarkten. Am Ende steht dann ein Abschlussprojekt“, so die Schülerin. „Mein Projekt beinhaltet die Organisation und Durchführung des Kabaretts mit Kai Spitzl.“ Als erstes habe sich ihr die Frage nach einem passenden Raum gestellt: „Da ich allein für Gewinn oder Verlust verantwortlich bin, mussten die Kosten natürlich so gering wie möglich gehalten werden und ein Klavier musste vor Ort sein.“
In Velbert sei ihre Suche nicht von Erfolg gekrönt gewesen, da sei ihr die Dorfkirche Isenbügel in den Sinn gekommen, denn dort habe sie selber schon einmal einen Auftritt für „Jugend musiziert“ gehabt. Die Jugendförderung der Gemeinde machte es dann möglich, ihr den Raum zur Verfügung zu stellen. Als diese erste Hürde genommen war, ging es für Tienken auf Sponsoren-Suche, um Entwurf und Druck von Eintrittskarten, Flyern und Plakaten finanzieren zu können.
„Das alles war für mich der klassische Sprung ins kalte Wasser. An alles musste gedacht werden. Künstler-, Sponsoring- und Mietvertrag mussten erstellt werden, aber auch Dinge wie Verpflegung und Sicherheit der Zuschauer während der Vorstellung mussten bedacht werden“, so die Projektmanagerin auf Probe. Man glaube nicht, wie viel Arbeit hinter der einfachen Durchführung eines Kabaretts stecke, weiß die Schülerin des Geschwister-Scholl-Gymnasiums nun aus eigener Erfahrung. Und genau hierin sieht sie auch den Sinn dieses Projekts, das von der IHK mit dem Titel des „Junior Managers“ zertifiziert wird.
„Obwohl der Besuch der Management School neben normaler Schule, Freunden, Familie, Reiten und Klavier viel Stress bedeutet, bereue ich meine Entscheidung nicht. Neben den theoretischen Prüfungen hat man am Ende etwas Eigenes auf die Beine gestellt und sieht auch gleich, ob man erfolgreich war oder nicht“, so die Velberterin. „Außerdem schließt man Freundschaften, arbeitet im Team und entwickelt ein großes Gemeinschaftsgefühl.“ Darüber hinaus mache sich das Zertifikat bei Bewerbungen sehr gut und helfe ihr, ihr „Vielleicht-Studium“ Eventmanagement besser beurteilen zu können.
Von den Kabarettkünsten des Kai Spitzl sei sie überzeugt. Sein Repertoire behandle Themen aus Alltag und Politik und mache einfach nur Spaß.
Karten sind unter Tel. 02051/68727 erhältlich oder an den folgenden Vorverkaufsstellen: Saalmann, Friedrichstraße 109 in Velbert, Witte, Hauptstraße 138 in Heiligenhaus oder in der Dorfkirche Isenbügel, samstags von 10 bis 13 Uhr.

Autor:

Astrid von Lauff aus Velbert-Langenberg

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