Schüler gingen bis ans Limit

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Über drei ausverkaufte Veranstaltungen konnten sich jetzt die Schüler der Musik- und Kunstschule Velbert freuen.
Die hatten am vergangenen Wochenende ins Forum Niederberg eingeladen und feierten die Premiere des Musicals „Limit“. Nachdem das Velberter Publikum in den letzten Jahren die erfolgreichen Veranstaltungen der Schule vermisst hatte, zeigte es sich um so dankbarer und erfreuter über die Rückkehr der Kunstschüler auf die Bühne des Forums.
„Es war wirklich eine super Resonanz, die die Besucher uns während und vor allem nach der Vorstellung gaben“, freut sich Dieter Sander-Manzek, Kunstpädagoge an der Velberter Musik- und Kunstschule und Produktionsleiter des Musicals. „Das zeigt uns, dass die Planungen und die Vorbereitungen Früchte getragen haben und am Ende ein wirklich gelungenes Stück dabei herausgekommen ist.“
In dem Musikstück geht es um das junge Mädchen Paula, dessen Mutter gestorben ist. Doch über den Tod ihrer Mutter erfährt sie seitens ihrer Großmutter nicht viel, so dass sie erst durch die Recherchen einer Kommissarin Einblicke in die Vergangenheit erlangt, eine Art Zeitreise unternimmt und viel über sich lernt. Das Musical ist sowohl Krimi als auch Komödie und Drama in einem.
Doch dem Stück zugrunde liegen Themen wie Grenzen erkennen, Regeln akzeptieren und vor allem das Erwachsenwerden. Seit Frühling letzen Jahres arbeiteten die rund 100 Schüler an der Konzeption, waren sowohl für die Musik als auch Schauspiel sowie das Bühnenbild und die Kostüme selbst verantwortlich.
„Es hat wirklich super viel Spaß gemacht“, berichtet Jessica Libera, die in der Rolle der Marie, der Busenfreundin von Paulas Mutter Anna, zu sehen war. „Was die Zuschauer natürlich nicht mitbekommen haben, ist das ganze Kuddel Muddel hinter der Bühne, es war trotzdem sehr aufregend und auch spannend.“ Dabei kam die 16-jährige Gymnasiastin zum Schauspielern wie die Jungfrau zum Kind.
„Eine Freundin hatte mich auf den Aufruf in der Zeitung aufmerksam gemacht und ich habe mich einfach auf gut Glück beworben und wurde genommen.“ Und so begann eine aufregende Zeit für Jessica und alle anderen Darsteller, in der viel und lange geprobt wurde und die Schülerin den einen oder anderen Abend völlig erschöpft ins Bett fiel. „Es war aber auch ein Riesenspaß und ich habe während der Zeit viel gelernt und jede Menge Freundschaften geschlossen.“ Auch für die berufliche Zukunft kann Jessica sich eine Karriere als Sängerin vorstellen, will jetzt Gesangsunterricht nehmen.
Von der Premiere am vergangenen Samstag zeigten sich alle Beteiligten mehr als begeistert. „Das Zusammenspiel der verschiedenen Gruppen war eine Herausforderung, hat aber letztlich sehr gut funktioniert“, so Sander-Manzek weiter. Die letzte Vorstellung des Musicals findet am heutigen Mittwoch um 19 Uhr statt. Hierfür sind noch Karten an der Abendkasse erhältlich.
Weitere Aufführungen von „Limit“ wird es trotz des überragenden Erfolges aber nicht geben.
„Der technische Aufwand ist einfach zu groß und auch aus terminlichen Gründen wird es dabei bleiben.“
Trotzdem gibt es bei der Musik- und Kunstschule in Sachen Jugendförderung keinen Stillstand. „Geplant ist die nächste Premiere eines großen Stückes im Jahr 2013“, zeigt sich Sander-Manzek optimistisch. „Wir wollen auf jeden Fall versuchen, den Zwei-Jahres-Rhythmus wieder einzuführen und zwischendurch wird es sicherlich noch einige kleine Projekte geben.“
Für die Schüler eine tolle Gelegenheit, sich und ihr Können einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren und Erfahrungen für die Zukunft, die bei dem einen oder anderen bereits in einer Karriere als Schauspieler, Sänger oder Musiker gipfelte, zu sammeln.

Autor:

Janina aus dem Siepen aus Hattingen

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