Junges Talent überzeugt
Der Regionalwettbewerb von „Jugend musiziert“ ließ es schon ahnen: Der zehnjährige Schüler Claas Trappmann hat seine Gitarre schon gut im Griff. Jetzt legte der junge Musiker nach und überzeugte die Jury beim Landeswettbewerb in Köln mit seinem Können. Diese bescheinigte ihm in seiner Altersklasse beste Wertungen, doch für den Bundeswettbewerb ist er leider noch zu jung.
Seit viereinhalb Jahren spielt der Velberter Claas Trappmann Gitarre und seine Erfolge können sich schon jetzt sehen lassen. Zwei Mal schon erspielte er sich beste Noten bei Jugend musiziert. Mit der musikalischen Früherziehung der Kunst- und Musikschule Velbert hat alles angefangen. Damals schon entschied sich der Schüler für sein heutiges Instrument. Seitdem übt er, wenn möglich täglich, auf seiner Konzertgitarre, um die richtige Fingerfertigkeit zu erlangen. „Ich spiele gerne schwierige Stücke. Da muss man richtig kämpfen, bis die Finger das machen, was man will“, so der zehnjährige Schüler des Geschwister-Scholl-Gymnasiums.
Dass ihm das inzwischen schon gut gelingt, bewies der talentierte Junge kürzlich beim Landeswettbewerb „Jugend musiziert“ in Köln. Gemeinsam mit der Mandolistin Layla Habri aus Erkrath erzielte er in seiner Altersgruppe höchste Wertungen. Doch wie schon vor zwei Jahren, als er beim Regionalwettbewerb als Duo gewann, geht es für Claas auch diesmal nicht weiter zur Teilnahme an dem Bundeswettbewerb. Grund: Er ist zu jung.
Doch den jungen Musiker stört das nicht, immerhin durfte er schon beim abschließenden Preisträgerkonzert mitspielen und auch über die Urkunden und Preise, wie ein Besuch im Planetarium, hat er sich sehr gefreut. Richtiges Lampenfieber kennt Claas nach eigenen Angaben nicht: „Ich bin vor den Auftritten zwar ein bisschen nervös, doch wenn es dann darauf ankommt, klappt immer alles.“
„Claas macht das Spielen einfach Spaß. Neben der Gitarre hat es ihm seine Cajon, eine Art Trommel aus Südamerika, angetan“, so Mutter Maya Trappmann. „Seine fünf Monate alte Schwester Joanna ist zurzeit oft eine begeisterte Zuhörerin.“
Sind bei den Wettbewerben eher klassische Stücke gefragt, so kann sich der junge Gitarrist durchaus vorstellen, einmal in einer Band zu spielen und da darf es dann auch mal etwas „rockiger“ zugehen.
Sein Vater Jens besucht zurzeit gemeinsam mit ihm einen Cajon-Kurs, denn er teilt die Leidenschaft seines Sohnes für Musik. Highlight vor seinen Auftritten bei Jugend musiziert: Claas hatte vorher Unterricht bei Alfred Eickholt, Professor an der Hochschule für Kunst und Musik in Köln. Einziger Wermutstropfen dabei: Der Unterricht kam zustande, da sein langjähriger Musiklehrer Giselherr Jung, der natürlich stolz auf die Leistungen seines Schützlings ist, erkrankte. Doch jetzt wird schon wieder für den nächsten Wettbewerb geübt: Vom 6. bis 9. Juni findet wieder der Internationale Jugendwettbewerb für Gitarre in Velbert statt und da will Claas natürlich unbedingt dabei sein.
Autor:Astrid von Lauff aus Velbert-Langenberg |
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