Gottesdienst mal anders
Das Gemeindezentrum Bleibergquelle erlebte jetzt eine musikalische Weltreise im Rahmen eines Abend-Advent-Gospel-Gottesdienstes mit dem Projektchor der Gefährdetenhilfe Scheideweg.
Kein gewöhnliches Adventskonzert, sondern „Ganz anders“ - ein Abendgottesdienst in der Adventszeit sollte es werden. „Wir wollen nicht nur bekannte, deutsche Weihnachtslieder singen, sondern die Zuhörer auf eine musikalische Reise in die Welt der Weihnachtslieder mitnehmen“, so Petra Halfmann, Dirigentin des Chores und engagierte Christin, die sich schon seit vielen Jahren im Verein Scheideweg an vielfältigen Stellen einbringt.
Der Verein, der sich als Zweck die Betätigung christlicher Nächstenliebe, die Betreuung und Wiedereingliederung von straffälligen, haftentlassenen Personen, insbesondere junge Menschen aus dem Strafvollzug in den Gemeinschafts- und Berufsbereich zu integrieren, auf die Fahne geschrieben hat, leistet praktische Hilfe zum Beispiel durch Betreuungsangebote in den Bereichen Wohnen, Arbeit oder Freizeit. Der Verein ist als mildtätig anerkannt und dem Diakonischen Werk der Evangelischen Kirche im Rheinland angeschlossen.
Der Abendgottesdienst mit Liedern, Anspiel, Andacht und Gebet fand in der Kirchhalle des Gemeindezentrums Bleibergquelle statt. Der Saal füllte sich schnell mit Menschen aus der Gemeinde, aber auch darüber hinaus mit zahlreichen Gästen. Die musikalische Weltreise beinhaltete unter anderem auch die Länder, in denen weitere Projekte der Gefährdetenhilfe liegen, wie beispielsweise die Mongolei. Und so berührte ein Weihnachtslied aus Ulan Bator die Herzen ebenso, wie das neu aufbereitete „Stille Nacht, heilige Nacht“. Schon bald war es dem Projektchor gelungen, die Gäste zum Mitsingen und Klatschen zu bringen.
Mit einem Gedankenanstoß über den „ganz anders“ kommenden Heiland der Welt, schlug Achim Halfmann, der Ehemann der Chorleiterin, in einer Andacht einen Bogen von dem damaligen Geschehen in Bethlehem zu den Zuhörern heute. Zwar war der Eintritt frei – aber als der Prediger Frank Edelmann zu einer Kollekte für die Arbeit der Gefährdetenhilfe Scheideweg einlud, kamen am Ende rund 1.000 Euro zusammen. Die Zugabe am Ende hatten sich Chor und Zuhörer redlich verdient. Schnell kam die Frage auf, wann der nächste ähnlich gelagerte Abend angesetzt werden könnte.
Autor:Janina aus dem Siepen aus Hattingen |
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