„Ein Theaterbesuch muss möglich sein“
Auch in diesem Jahr werden zahlreiche Velberter Schüler von einem Projekt des Vereins der Freunde und Förderer des Kulturensembles Schloss Hardenberg gefördert. Unter dem Slogan „Bildung durch Theater“ stiftet der Verein 600 Eintrittskarten für das Velberter Kinder- und Jugendtheater.
Die Idee hatte Dr. Peter Egen, Vorsitzender des Fördervereins, bereits vor zwei Jahren: „Gerade Schüler aus einkommensschwachen Familien kommen selten in den Genuss von Theateraufführungen“, so Egen. In enger Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen der Stadt Velbert, wie Judith Stankovic vom Kinder- und Jugendtheater und Ulrich Stahl, Fachbereichsleitung Bildung, Kultur und Sport, erarbeitete man ein Konzept und hob das Hilfsprojekt aus der Taufe. „Zu dieser Zeit wurde das Kartensponsoring noch alleine von unseren Mitgliedsbeiträgen finanziert. Jetzt sind wir in der glücklichen Lage, mit externen Sponsoren zusammenarbeiten zu können“, freut sich Dr. Peter Egen.
Um ein deutliches Zeichen zu setzen, beschloss der Vorstand daher, in diesem Jahr ganze 600 Karten den Velberter Grund- und Hauptschulen zur Verfügung zu stellen. Ganz unbürokratisch werde dann seitens der Klassenlehrer entschieden, welchem Schüler eine Karte zur Verfügung gestellt wird.
„Wenn eine Familie sparen muss, dann tut sie das nach unseren Erfahrungen als erstes bei der Kultur“, so die einhellige Meinung aller Beteiligten.
Umso dankbarer sind die Initiatoren des Projekts über die Beteiligung und die finanzielle Unterstützung der externen Sponsoren, die schon jetzt signalisierten, das Kartenkontingent im nächsten Jahr aufzustocken.
Insgesamt 16 Theaterstücke mit 70 Vorstellungen sowie zwei Familienkonzerte und das Kinderwinter-Theaterfestival bietet die Velberter Kulturszene den Kindern und Jugendlichen in diesem Jahr. Wie dringend benötigt diese gesponserten Karten sind, zeigt die Reaktion der Hardenbergschule und der Martin-Luther-Schule: „Allein von diesen beiden Schulen wurden rund 300 Karten bestellt. Das zeigt, wie hoch der Unterstützungs-Bedarf ist“, so Egen. Daher sei eine Fortsetzung geplant, dann auch für Kindergartenkinder.
Autor:Astrid von Lauff aus Velbert-Langenberg |
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